Zeitenwende für Aktien und Gold?
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Erwähnte Instrumente
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 33.826,26 $ (NYSE)
- Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.924,00000 $/oz. (FXCM)
Die Dow-to-Gold-Ratio (DGR) wird berechnet, indem man den Kursstand des Dow Jones durch den aktuellen Goldpreis in Dollar dividiert. Eine steigende Dow-Gold-Ratio bedeutet, dass amerikanische Blue-Chip-Aktien besser abschneiden als der Goldpreis. Eine fallende DGR bedeutet hingegen, dass der Goldpreis besser performt.
Wie der folgende Chart zeigt, gab es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder sehr lange Phasen mit einer Dauer von teilweise mehreren Jahrzehnten, in denen Aktien bzw. der Goldpreis eine anhaltende Outperformance zeigten. Diese Phasen äußerten sich in einer nachhaltig steigenden bzw. fallenden DGR.
Vom Jahr 1980 bis zum Jahr 1999 etwa konnte der Dow Jones Index deutlich stärker zulegen als der Goldpreis, was sich in einer steigenden DGR äußerte. Anschließend, bis zum Jahr 2011, hatte hingegen der Goldpreis wieder die Nase vorn und die DGR fiel. Vom Jahr 2011 bis zum Corona-Crash konnte der Dow Jones Index die meiste Zeit über wieder deutlich stärker zulegen als der Goldpreis und die DGR stieg. Während der Goldpreis im Corona-Crash kurzzeitig besser performte als Gold, kam es anschließend wieder zu einer Erholung der DGR.
Zeichnet man in einen Chart zusätzlich zur DGR auch einen sehr langfristigen gleitenden Durchschnitt der DGR ein, so kann man Phasen einer steigenden und einer fallenden DGR nach einem klaren Regelwerk voneinander trennen. Im folgenden Chart wird dazu ein gleitender Durchschnitt von 1100 Handelstagen (was 50 Monaten mit je 22 Handelstagen entspricht) verwendet.
Wäre man immer dann im Dow Jones Index investiert gewesen, wenn die DGR über ihrem langfristigen gleitenden Durchschnitt stand und immer dann in Gold investiert gewesen, wenn sich die DGR unter dem gleitenden Durchschnitt befand, hätte man in den vergangenen Jahrzehnten eine deutliche Outperformance sowohl gegenüber dem Dow Jones Index als auch gegenüber der Gold-Performance erzielen können.
Zuletzt rutschte die DGR Mitte Februar 2022 unter ihre gleitende Durchschnittslinie und signalisierte damit den möglichen Beginn einer Gold-Outperformance gegenüber dem Dow Jones Index. Eine Garantie, dass es tatsächlich dazu kommt, gibt es aber natürlich nicht. Die gleitende Durchschnittslinie kann im Einzelfall immer auch unterschritten werden, ohne dass dies eine Trendwende signalisiert. Klar ist allerdings dass der Goldpreis seit Jahresbeginn wieder deutlich besser performt hat als der US-Aktienmarkt. Ob dies so bleibt, muss sich erst noch zeigen. Die Möglichkeit einer anhaltenden Outperformance des Goldpreises besteht aber auf jeden Fall.
Der Chart wurde mit dem Formel-Editor auf Guidants erstellt. Der Formel-Editor erlaubt beispielsweise die Umrechnung von Kursen in andere Währungen, die Berechnung von Spreads zwischen beliebigen Finanzinstrumenten und die Darstellung der Ergebnisse in eigenen Charts. Das alles in Echtzeit, sich selbst aktualisierend und so intuitiv, als würde man einen Taschenrechner benutzen. Der Formel-Editor ist exklusiver Bestandteil von Guidants PROup und Guidants PROmax.
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