Analyse
10:02 Uhr, 26.03.2020

ZEAL NETWORK - Neue Dividendenpolitik

Es muss noch einmal schlimmer werden, ehe es besser werden kann. So lautet die Devise im Geschäftsjahr 2020 bei Zeal Network. Der Aktienkurs hängt derweilen wenig überraschend in der Luft.

Erwähnte Instrumente

  • Zeal Network SE
    ISIN: DE000ZEAL241Kopiert
    Kursstand: 21,500 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Zeal Network SE - WKN: ZEAL24 - ISIN: DE000ZEAL241 - Kurs: 21,500 € (XETRA)

Über den grundlegenden Wandel im Geschäftsmodell des Online-Glücksspielanbieters Zeal Network berichtete ich im Februar dieses Jahres. Insofern sollten Sie sich diesen Artikel noch einmal zu Gemüte führen, wenn Sie die operativen Veränderungen bislang nicht mitbekommen haben.

Heute meldete Zeal Network die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2019. Erwartungsgemäß fielen diese schwach aus. Positiv entwickelte sich das Transaktionsvolumen, das um 58 % auf 466,7 Mio. EUR zulegte. Der Umsatz fiel jedoch deutlich von 154,8 Mio. EUR auf 113,5 Mio. EUR. Das bereinigte EBITDA brach ebenfalls von 47,7 auf 29,4 Mio. EUR ein. Das EBIT viertelte sich von 38,3 auf 9,1 Mio. EUR.

Dividende soll wieder steigen

Interessante Aussagen gab es allerdings für alle Dividendenjäger. Aufgrund des nun deutlich besser planbaren Online-Lotterievermittlungsgeschäfts soll die Dividende in den kommenden Jahren wieder steigen. Nach 0,80 EUR je Aktie, welche im laufenden Jahr für das Geschäftsjahr 2019 ausgeschüttet werden sollen, möchte das Management bei der Dividende im Jahr 2022 wieder das Niveau von 1,00 EUR erreichen.

Desweiteren erwarten die Verantwortlichen folgende Kennzahlen für 2020:

  • Das Transaktionsvolumen soll von 466,7 auf eine Spanne zwischen 550 und 570 Mio. EUR zulegen.
  • Der Umsatz wird voraussichtlich von 113,5 auf 70 bis 73 Mio. EUR zurückgehen.
  • Beim EBITDA rechnet man bereinigt mit einer Spanne von 5 bis 8 Mio. EUR, was einem weiteren deutlichen Rückgang entsprechen würde.

Wie untenstehende Tabelle zeigt, entspricht die Prognose des Managements in etwa den Analystenschätzungen. Das Tal dürfte demzufolge 2020 erreicht sein. Nach einem Verlust im laufenden Jahr dürften 2021 wieder Gewinne geschrieben werden.

Jahr 2019 2020e* 2021e*
Umsatz in Mio. EUR 115,00 70,50 80,50
Ergebnis je Aktie in EUR 0,28 -0,16 0,23
KGV 77 - 93
Dividende je Aktie in EUR 0,80 0,90 1,00
Dividendenrendite 3,72 % 4,19 % 4,65 %
*e = erwartet

Aus charttechnischer Sicht hat sich bei der Aktie gegenüber der letzten Besprechung nichts verändert. Die langfristigen Abwärtstrends sind voll intakt. Im Februar scheiterte der Wert an der unteren der beiden Trendlinien und dem EMA200 Woche. Erst ein Wochenschlusskurs über 24,90 EUR aktiviert somit eine mittelfristige Bodenformation. Auf der Unterseite könnte ein Unterschreiten der Marke von 17,52 EUR noch einmal zu einem Test der 16-EUR-Marke führen, wo sich die nächste Chance auf eine Stabilisierung im Kurs ergeben würde.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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