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08:10 Uhr, 04.01.2010

Zahl der Erwerbstätigen sinkt nur leicht

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist im Jahr 2009 leicht gesunken. Nach den vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes waren im Jahresdurchschnitt rund 40,15 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Dies entspricht einer Abnahme um 72.000 Personen oder 0,2 Prozent gegenüber 2008. Damit ist die Erwerbstätigenzahl, die im Jahr 2008 mit 40,22 Millionen noch einen Höchststand seit der Wiedervereinigung erreicht hatte, im Vorjahresvergleich erstmals seit 2005 wieder gesunken.

Nach vorläufigen Schätzungen auf Basis der Arbeitskräfteerhebung stieg die Zahl der Erwerbslosen im Jahresdurchschnitt 2009 um 169.000 Personen auf 3,31 Millionen. Damit waren im 5,4 Prozent mehr Personen erwerbslos als noch im Jahr 2008. Die Erwerbslosenquote stieg von 7,2 Prozent im Jahr 2008 auf 7,6 Prozent im Jahresdurchschnitt 2009.

Angesichts des im abgelaufenen Jahr sehr schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes fielen sowohl der Rückgang der Erwerbstätigkeit als auch der Anstieg bei den Erwerbslosen schwächer aus als vielfach befürchtet. Insbesondere haben die massive Ausweitung der Kurzarbeit sowie der Abbau von Überstunden und das Abschmelzen von Guthaben auf Arbeitszeitkonten geholfen, die Beschäftigungsverluste des Jahres 2009 zu begrenzen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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