Fundamentale Nachricht
08:39 Uhr, 23.03.2015

Yuan wird immer mehr zur Dollar-Konkurrenz

Der Yuan, die chinesische Währung, könnte bald als weltweite Reservewährung anerkannt werden, zumindest gab es am Wochenende seitens des Internationalen Währungsfonds neue Hinweise darauf.

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In Peking trafen Chinas Zentralbankchef und die Chefin des Internationalen Währungsfonds auf einer Podiumsdiskussion zusammen. Christin Lagarde wollte über ihre Theorie des „Neuen Normalzustands“ sprechen, Chinas oberster Währungshüter wechselte aber kurzum das Thema und sprach über Chinas Währung und darüber, wie gut sie doch geeignet sei, als weltweite Reservewährung zu dienen. Tatsächlich zeigte sich Lagarde offen, den Yuan als SDR-Währung zu klassifizieren, was bedeuten würde, dass weltweite, vor allem westliche Institutionen den Yuan zukünftig als Reservewährung verwenden dürften. Die Verhandlungen könnten vielleicht sogar schon in diesem Jahr zum Erfolg führen, aber die IWF-Chefin betonte, dass das Timing der Entscheidung derzeit nicht so wichtig sei. Sicher ist, Chinas Ambitionen zielen genau auf dieses Thema ab: Die Etablierung des Yuan als weltweit wichtige Reservewährung. Es ist am Samstag außerdem bekannt geworden dass die asiatische Entwicklungsbank und sogar der Internationale Währungsfonds dem chinesischen Modell der Weltbank beitreten und selbige unterstützen werden, ein Affront gegenüber dem Weißen Haus, dass sich mit Händen und Füßen gegen das Projekt wehrte.

1 Kommentar

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  • dschungelgold
    dschungelgold

    So wird es kommen. Der Handel zwischen den BRICS wird schon jetzt zu grossen Teilen in Renmimbi abgewickelt. Der $ verliert taeglich an Bedeutung. Auch Oel und Gas handelt Russland bereits in Renmimbi. Da werden sich immer mehr Laender, die die wertlose Baumwolle der USA nicht laenger sinnlos lagern wollen, bald anschliessen. Nur die die Drohungen und das Militaer der USA haelt den $ noch. NOCH.

    08:51 Uhr, 23.03. 2015

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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