W&W AM rechnet nicht mit rascher Erholung in Osteuropa
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die W&W Asset Management GmbH (W&W AM) rechnet weiterhin mit einer hohen Volatilität an den osteuropäischen Börsen. Grund dafür seien die anhaltend hohe Risikoaversion unter den Anlegern und das teils massive strukturelle Ungleichgewicht in den Volkswirtschaften. Unternehmensgewinne würden in diesem Jahr zudem von der Rezession belastet. Der Ausblick für die osteuropäischen Börsen sei daher verhalten.
In den vergangenen Wochen profitierten auch die osteuropäischen Börsen von ersten Anzeichen, dass die konjunkturelle Talsohle in der EWU mittlerweile erreicht sein könnte. "Sollten sich die positiven Botschaften jedoch nicht als nachhaltig erweisen und sich die Aufmerksamkeit der Anleger wieder mehr auf die belastenden Aspekte, wie etwa die wachsende Staatsverschuldung, richten, wird es erneut zu Kursrückschlägen in Osteuropa kommen", erläutert Dr. Torsten Gruber, Leiter Volkswirtschaft der W&W AM.
W&W AM geht davon aus, dass sich die internationalen Anleger vor allem in Ungarn und Rumänien angesichts des strukturellen Ungleichgewichts nur zögerlich engagieren. Hier führe unter anderem die hohe Verschuldung der Privatleute in Fremdwährungen zu Verwerfungen. Sobald die Risikoaversion im Zuge einer globalen Konjunkturbelebung deutlich nachlässt, böten die Börsen in Polen, Tschechien und der Slowakei aufgrund ihrer fundamental stabileren Ausgangslage ein höheres Erholungspotential als Ungarn und Rumänien. Mit diesem Szenario sei voraussichtlich erst im Jahr 2010 zu rechnen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.