W&W AM erwartet weiteren Rückgang des US-Bruttoinlandsprodukts
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Stuttgart (Fonds-Reporter.de) - Die W&W Asset Management GmbH (W&W AM) rechnet für 2009 mit einem Rückgang des US-Bruttoinlandsprodukts um 3 Prozent. Erste Anzeichen für eine Konjunkturbelebung in den USA wird es nach ihrer Einschätzung erst im Laufe des zweiten Halbjahres geben. Voraussetzung dafür sei, dass die umfangreichen Konjunkturprogramme dann ihre Wirkung allmählich zeigen.
Die Prognose der W&W AM beruht auf der nach wie vor enttäuschenden Entwicklung am Immobilienmarkt der USA. Der anhaltende Preisverfall der Immobilien belaste weiterhin die Vermögenssituation der Privathaushalte, so die Anlagestrategen. Die Sorge um den Jobverlust und der bereits erfolgte Arbeitsplatzabbau würden die Konsumbereitschaft der US-Bürger zusätzlich bremsen. Ein weiterer dämpfender Faktor für die private Nachfrage sei die derzeit zunehmende Sparneigung der Amerikaner. Negative Signale für die weitere Entwicklung gingen von dem vom Conference Board erhobenen Verbrauchervertrauen aus, das sich auf Rekordtiefständen bewegt.
Der Einbruch des privaten Konsums sowie der globale Wirtschaftsabschwung tragen außerdem zu einer rückläufigen Entwicklung im Industriesektor bei. Auf eine negative Stimmung bei den US-Unternehmen deute der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (ISM-manufacturing) hin. Der Index hatte sich zu Beginn des Jahres 2009 von seinem Tief bei 32,9 Punkten im Dezember 2008 auf 36,3 Punkte im März zunächst erholt und verharrt seither auf diesem Niveau. Nach Einschätzung der W&W AM lassen die konjunkturellen Rahmenbedingungen insgesamt auf eine anhaltende Rezessionsphase in den USA schließen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.