Wochenrückblick Soft-Commodities
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Soft-Commodities: Bei den Soft-Commodities ging es im Durchschnitt noch deutlicher zurück. Besonders hart wurden Kaffee und Baumwolle getroffen. Bei Baumwolle war diese Korrektur überfällig. Wir hatten ja schon in der vergangenen Woche über hohe Lagerbestände und einen überkauften Markt berichtet. Fundamental beflügelt wurde allerdings die ständig zunehmende Nachfrage Chinas, so dass es bei einer vorübergehenden Korrektur bleiben sollte. Bei Kaffee ist der Preisrückgang kaum zu verstehen. Alles wartet offensichtlich auf die Wetterberichte aus Brasilien. Käufer halten sich zurück. Frost wird aber erst, wenn überhaupt, im Juni bzw. Juli auftreten. Normal wäre ein Aufbau von Long-Positionen im Mai. Das Gegenteil scheint bisher der Fall zu sein. So kam es bei niedrigen Umsätzen mit leichten Abgaben der Anlagefonds und völliger Zurückhaltung der kommerziellen und spekulativen Käufer zu einem Preisrückgang von ca. 5%. Natürlich kann sich das schnell wieder ändern. Bei den Getreidesorten gibt es zur Zeit nur wenig Impulse. Soja und Mais werden in den USA gerade gepflanzt. Die Wetterbedingungen sind hierfür günstig. Mehr ist bisher nicht zu sagen. Gute südamerikanische Ernten sollten eher für Verkaufsdruck sorgen. Weizen ist nach wie vor reichlich vorhanden. Schwein und Rind zeigten sich weitgehend stabil. Kakao wurde durch erneute Unruhen in der Elfenbeinküste begünstigt, während Zucker durch die Rekordernte in Brasilien belastet wurde. Nicht bekannt ist bisher, welcher Anteil der brasilianischen Zuckerernte in die Ethanolverarbeitung geht. Was nun den Gesamtkomplex Soft-Commodities angeht, so liegt dieser trotz der Verluste in der vergangenen Woche weiterhin im Aufwärtstrend.
Quelle: www.Rohstoff-Report.de
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