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20:19 Uhr, 01.09.2024

WOCHENEND-ÜBERBLICK Wirtschaft, Politik/31. August und 1. September 2024

Die wichtigsten Meldungen zu Wirtschafts- und Politikthemen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

AfD klarer Sieger bei den Wahlen in Thüringen - Schwierige Regierungsbildung

In Thüringen wurde wie erwartet die AfD stärkste Kraft und bekam laut ZDF-Prognose nach Schließung der Wahllokale 33,5 Prozent. Das war ein Plus von 10,1 Prozentpunkten für die thüringische AfD, die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird. Die CDU landete auf Rang zwei und bekam 24,5 Prozent der Stimmen, ein Plus von 2,8 Prozentpunkten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das erstmals antrat, bekam 14,5 Prozent. Die Linke von Ministerpräsident Bodo Ramelow verlor trotz seiner persönlichen Beliebtheit bei den Wählern 19,5 Prozentpunkte und landete nur noch bei 11,5 Prozent. Die Koalitionsparteien der Bundesregierung fuhren magere Ergebnisse ein: Die SPD landete bei leichten Verlusten von 1,7 Prozentpunkten bei 6,5 Prozent und könnte damit im Landtag bleiben. Die Grünen bekamen 4 Prozent (Minus 1,2 Punkte) und die FDP 1 Prozent, ein Minus von 4 Prozent Punkten.

CDU nur knapp stärkste Kraft bei Landtagswahl in Sachsen

In Sachsen deutet sich bei der Landtagswahl ein Kopf-an-Kopfrennen zwischen der CDU und der AfD an. Die CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer liegt nach einer Prognose von ZDF unmittelbar nach der Schließung der Wahllokale mit 32 Prozent der Stimmen nur knapp vor der AfD, die auf 31,5 Prozent der Stimmen kam. Die CDU verlor dabei leicht um 0.1 Prozentpunkte, während die AfD um 4 Prozentpunkte zulegte. In dem ostdeutschen Bundesland stellt die CDU seit 1990 den Ministerpräsidenten. Ein Verlust des ersten Ranges würde für die CDU eine Zäsur darstellen, da sie seit der Wende immer klar stärkste Kraft war. Das Bündnis Sarah Wagenknecht, das erstmals zur Wahl antrat, bekam 11,5 Prozent der Stimmen und landete damit auf dem dritten Platz.

Russland wieder zweitgrößter Gaslieferant der EU - Zeitung

Russland war im zweiten Quartal 2024 nach Norwegen der zweitgrößte Gaslieferant der Europäischen Union. Das berichtete die Zeitung Welt mit Verweis auf aktuelle Daten der Brüsseler Beratungsfirma Bruegel. Die USA wurden auf Platz 3 verdrängt. Laut Bruegel schickten die USA im zweiten Quartal dieses Jahres 12,27 Milliarden Kubikmeter verflüssigtes Erdgas (LNG) per Tanker an Abnehmer in der EU. Russland lieferte mit rund 12,73 Milliarden Kubikmeter etwas mehr.

Chinas Industrie-PMI im August gesunken

Die Stimmung in der chinesischen Industrie ist im August nach offiziellen Angaben gesunken. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 49,1 nach 49,4, wie aus Daten der nationalen Statistikbehörde und der China Federation of Logistics & Purchasing (CFLP) hervorgeht. Ein PMI-Stand über 50 deutet auf eine Expansion des Sektors hin, Werte darunter auf eine Schrumpfung. Der Index, der die Dienstleistungsaktivität misst, stieg dagegen im August auf 50,2 von 50,0 im Juli, wie der ebenfalls am Morgen veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor zeigte.

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