Kommentar
11:20 Uhr, 17.10.2020

Wochenausblick: US-Berichtssaison geht in die heiße Phase

Zwei Wochen vor der alles entscheidenden US-Präsidentschaftswahl bleiben auch die stark steigenden Corona-Zahlen in Europa und das immer noch nicht beendete Brexit-Drama im Fokus der Marktteilnehmer.

Die vergangene Woche war geprägt von der wieder zunehmenden Corona-Angst in Europa. Angesichts stark steigender Fallzahlen werden vielerorts wieder stärkere Einschränkungen wirksam. Das belastete die europäischen Aktienmärkte in der vergangenen Woche, während die wichtigsten US-Indizes weiter zulegen konnten. Wenig gefragt waren in der vergangenen Woche auch die Edelmetalle. Verantwortlich dafür waren u.a. recht schwache Inflationsdaten aus den USA.

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Die US-Berichtssaison verläuft bisher sehr erfreulich. Laut Bloomberg haben 86 Prozent aller Unternehmen, die bisher ihre Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht haben, die Analystenschätzungen übertroffen. Damit wurde der höchste Stand von Übertreffungen seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1993 verzeichnet.

In der kommenden Woche geht die US-Berichtssaison nun in die heiße Phase. Rund 100 Unternehmen aus den wichtigsten US-Indizes informieren die Öffentlichkeit in der kommenden Woche über die Zahlen fürs dritte Quartal. Zu den Highlights der kommenden Woche gehören dabei die Zahlen von Tesla, Netflix, Intel, AT&T, Texas Instruments, IBM und American Express. Noch spannender wird es dann in der übernächsten Woche, der Woche in der die meisten US-Unternehmen ihre Zahlen veröffentlichen. Dann informieren u.a. auch Technologieschwergewichte Apple, Microsoft und Amazon über das zurückliegende Quartal.

In Deutschland, wo die Unternehmen traditionell mit größerem zeitlichen Abstand über ihre Geschäftsentwicklung berichten, legen in der kommenden Woche u.a. der der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius (Dienstag), die Software AG (Mittwoch), Adva Optical Networking (Donnerstag), Amadeus Fire (Donnerstag) sowie Ceconomy und KWS Saat (beide Freitag) ihre Zahlen vor.

Auch das Geschehen auf der politischen Bühne dürfte in der kommenden Woche weiter starke Beachtung am Markt finden. Die meisten Beobachter gehen davon aus, dass es wegen der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl kurzfristig wohl keine Einigung mehr auf ein neues Konjunkturpaket in den USA geben dürfte. In Sachen Brexit deutet inzwischen alles darauf hin, dass sich EU und Großbritannien nicht mehr rechtzeitig auf ein Abkommen zu den künftigen Beziehungen einigen können, bevor die Brexit-Übergangsphase zum Jahresende endet. Die EU-Bürokraten und die britische Regierung pokern hoch und spielen mit dem wirtschaftlichen Schicksal von Millionen.

In Bezug auf die Konjunkturdaten dürften in der kommenden Woche u.a. die chinesischen Wachstumsdaten (Montag) sowie die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und Europa (Freitag) im Fokus stehen. Stärkere Beachtung dürften auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA (Donnerstag) finden, nachdem sie in dieser Woche überraschend wieder gestiegen waren und weiterhin höher liegen als jemals vor Beginn der Corona-Beschränkungen.


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Konjunkturdaten der kommenden Woche

Montag, 19.10.2020

01:01 – GB: Rightmove Hauspreisindex Oktober m/m
01:50 – JP: Handelsbilanzsaldo September (saisonbereinigt) in Mrd ¥
04:00 – China: BIP Q3 y/y
04:00 – China: Anlageinvestitionen September ytd/y
04:00 – China: Industrieproduktion September y/y
04:00 – China: Einzelhandelsumsatz September y/y
04:00 – China: Arbeitslosenquote im September
08:00 – DE:Verarbeitendes Gewerbe (Auftragsbestandsindex und Reichweiten), August
08:00 – DE: Umsatz im Gastgewerbe, August
10:00 – DE: Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft (APK)
12:00 – DE: Bundesbank-Monatsbericht Oktober
14:30 – CA: Großhandelsumsatz August m/m
15:45 – EWU: Volumen der EZB-Käufe von Staatsanleihen, Pfandbriefen und ABS
16:00 – US: NAHB-Hausmarktindex Oktober
23:00 – NZ: NZIER Geschäftsklima Q3

Dienstag, 20.10.2020

02:30 – AU: Protokoll der geldpolitischen Notenbanksitzung
08:00 – CH: Handelsbilanzsaldo September in Mrd CHF
08:00 – DE: Erzeugerpreise September m/m
10:00 – EWU: EZB-Leistungsbilanzsaldo August (saisonbereinigt) in Mrd €
14:30 – US: Baugenehmigungen September (annualisiert) in Tsd
14:30 – US: Baubeginne September (annualisiert) in Tsd
14:55 – US: Redbook Einzelhandelsumsätze Vorwoche m/m
16:00 – China: Index der Frühindikatoren September m/m
17:30 – AU: CB Index der Frühindikatoren August m/m
22:30 – US: API Öl-Lagerbestände in Mio Barrel

Mittwoch, 21.10.2020

01:30 – AU: MI Index der Frühindikatoren August m/m
04:00 – NZ: Kreditkartenausgaben September y/y
08:00 – GB: Verbraucherpreise September y/y
08:00 – GB: Erzeugerpreise (Input) September m/m
08:00 – GB: Erzeugerpreise (Output) September m/m
08:00 – GB: Einzelhandelspreise September y/y
08:00 – GB: Öffentlicher Finanzierungsbedarf September in Mrd £
10:30 – GB: Hauspreisindex August y/y
13:00 – US: MBA-Hypothekenanträge Vorwoche w/w
14:30 – CA: NHPI-Hauspreisindex August m/m
14:30 – CA: Verbraucherpreise September m/m
14:30 – CA: Einzelhandelsumsatz August m/m
16:30 – US: Rohöllagerbestände in Mio Barrel w/w
20:00 – US: Beige Book der Fed

Donnerstag, 22.10.2020

02:30 – AU: NAB Geschäftsklima Q3
08:00 – DE: GfK-Konsumklima für November
08:45 – FR: Insee Geschäftsklima (Gesamtindex) Oktober
11:00 – EWU: Öffentlicher Schuldenstand Q2
11:00 – EWU: Öffentlicher Finanzierungssaldo Q2
12:00 – GB: CBI-Index Erwartungen Industrieaufträge Oktober
14:30 – US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche in Tsd
14:30 – US: Fortgesetzte Anträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche in Mio
16:00 – EWU: Verbrauchervertrauen Oktober (vorläufig)
16:00 – US: Index der Frühindikatoren September m/m
16:00 – US: Verkauf bestehender Häuser September (annualisiert) in Mio
23:45 – NZ: Verbraucherpreise Q3 q/q

Freitag, 23.10.2020

00:00 – AU: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Oktober (vorläufig)
00:00 – AU: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Oktober (vorläufig)
01:01 – GB: GfK-Verbrauchervertrauen Oktober
01:30 – JP: Verbraucherpreise (Kernrate) September y/y
02:30 – JP: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Oktober (vorläufig)
03:00 – US: TV-Debatte zwischen den Präsidentschaftskandidaten Trump und Biden
08:00 – GB: Einzelhandelsumsatz September m/m
08:00 – DE: Aufträge im Bauhauptgewerbe August (saisonbereinigt) m/m
09:15 – FR: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Oktober (vorläufig)
09:15 – FR: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Oktober (vorläufig)
09:30 – DE: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Oktober (vorläufig) (!)
09:30 – DE: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Oktober (vorläufig)
10:00 – EWU: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Oktober (vorläufig) (!)
10:00 – EWU: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Oktober (vorläufig)
10:00 – EWU: Einkaufsmanagerindex Composite Oktober (vorläufig)
10:30 – GB: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Oktober
10:30 – GB: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Oktober
15:00 – BE: Geschäftsklimaindex Oktober
15:45 – US: Markit Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Oktober (vorläufig)
15:45 – US: Markit Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Oktober (vorläufig)
21:30 – US: Commitments of Traders (COT) Report

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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