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12:32 Uhr, 14.12.2009

WiWo: EADS will Umsatz mit Zukäufen verdoppeln

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS will seinen Umsatz in den kommenden zehn Jahren verdoppeln und setzt dabei nicht nur auf organisches Wachstum, sondern vor allem auf Übernahmen. "Wir wollen unseren Umsatz bis 2020 von heute 43 auf rund 80 Milliarden Euro verdoppeln", kündigte Konzernchef Louis Gallois im Gespräch mit der "WirtschaftsWoche" an. "Das geht natürlich nicht nur mit organischem Wachstum." Akut stünden zwar keine Übernahmen an. "In der derzeitigen Krise liegen die Prioritäten zunächst auf dem Schutz unserer Liquidität und unseren Programmen zur Effizienzsteigerung. Langfristig müssen wir jedoch ein Gleichgewicht zwischen organischem Wachstum und Zukäufen finden."

Dabei wolle EADS vor allem den Service-Bereich, die Raumfahrt und den Militärbereich stärken. "Wir müssen unsere anderen Geschäftsfelder stärken, denn das Geschäft mit Zivilflugzeugen schwankt stark, und jedes neue zivile Programm ist so teuer, dass man bei jedem ein großes Risiko eingeht", so Gallois zur "WirtschaftsWoche". "Unser Portfolio jenseits des Zivilflugzeuggeschäfts ist bereits sehr stark. Dazu zählt übrigens bei Weitem nicht nur der Verteidigungsbereich, sondern auch der wachsende Markt für Sicherheitsanwendungen, das Geschäft mit Helikoptern sowie das Geschäft unserer Raumfahrtsparte Astrium, das sehr gut läuft." Zukäufe könne sich Gallois vor allem im Service-Geschäft vorstellen. "Bei den Services beispielsweise sehe ich ein Potenzial zwischen 20 und 25 Prozent am Gesamtumsatz. Heute liegen wir bei etwas mehr als zehn Prozent. Das sind Leistungen wie Wartung, Training oder Instandhaltung. Dem wollen wir neue Dienstleistungen hinzufügen."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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