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15:44 Uhr, 13.03.2024

Wissing will KI-Verordnung innovationsfreundlich umsetzen

BERLIN (Dow Jones) - Bundesdigital- und verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat nach der Annahme der Verordnung zu Künstlicher Intelligenz (KI) durch das Europaparlament eine innovationsfreundliche Regulierung angemahnt. "Wir brauchen KI in allen Bereichen, wenn wir unsere Gesellschaft fit für die Zukunft machen und unsere Wirtschaft wettbewerbsfähig halten wollen. Die KI-Verordnung kann die Grundlage für einen breiten, sicheren Einsatz von KI in unserem Land sein", erklärte Wissing. Bei der nationalen Umsetzung gehe es darum, "maximale Spielräume für Innovationen zu nutzen". Er wolle deutschen Unternehmen die beste Ausgangsbasis bieten, um bei KI-Innovationen ganz vorne mitzuspielen. Dazu gehöre vor allem, international anschlussfähig zu sein.

"Es kommt jetzt darauf an, dass Europa innovationsfreundlich reguliert", betonte Wissing beim "Zukunftstag Mittelstand" des Mittelstandsverbandes BVMW. Das Motto "Viel hilft viel" könne ein großes Sicherheitsproblem sein. Ohne KI gebe es keine Wettbewerbsfähigkeit. "Und wenn wir wissen, dass wir mit unserer Wettbewerbsfähigkeit künftig von dieser Technologie abhängen, dann ist es eine Frage europäischer Souveränität, dass wir diese Technologie selbst beherrschen."

Es sei wichtig, "dass wir mit dem AI-Act eine innovationsfreundliche Regulierung haben, die es uns ermöglicht, hier in Europa und natürlich auch in Deutschland, die Entwicklung Künstlicher Intelligenz konsequent voranzutreiben". Wissing betonte, wichtig sei der Bundesregierung auch, ein Zertifizierungssystem auch für KI zu entwickeln, damit man wisse, welches vertrauenswürdige KI sei. "Auch das ist Teil unserer KI-Strategie", erklärte Wissing. Der Digitalminister betonte zudem, das Nutzen und Teilen von Daten müsse zum "Normalfall" werden, damit die Potenziale und Chancen der Digitalisierung genutzt werden könnten.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

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