Wirtschaftsweiser spricht sich gegen Opel-Rettung aus
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Berlin (BoerseGo.de) - Der neue Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz (65), hat sich gegen eine staatliche Rettung von Opel ausgesprochen. "Es ist nicht die Aufgabe des Staates, Opel zu retten. Das muss der Markt entscheiden, also die Käufer müssen entscheiden, welche Autos sie haben möchten", sagte er gegenüber der "Bild"-Zeitung.
Der Wirtschaftsforscher betonte gleichzeitig die Vorteile einer geordneten Pleite des Autobauers. Eine Insolvenz bedeute nicht, "dass sofort am nächsten Tag Tausende Arbeitskräfte auf der Straße stehen", so Franz. Das Insolvenzrecht könne sehr hilfreich sein, um das Unternehmen zu retten und neue Investoren zu suchen.
Unterdessen ist der US-Mutterkonzern General Motors bei der Rettung seiner deutschen Tochter offenbar zu Zugeständnissen bereit. Wie die Nachrichtenagentur ddp berichtet, würde sich GM bei einer möglichen europäischen Gesellschaft der GM-Marken mit einer Minderheitsbeteiligung zufrieden geben. GM sei auch gewillt, Mittel in eine neue Gesellschaft einzubringen. Außerdem sei das Unternehmen bereit, die Patentrechte und die verpfändeten Firmenanteile von Opel freizugeben.
Nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) gibt es aber noch nicht den großen Durchbruch. Eine Entscheidung über diese Frage sei auch von der US-Regierung abhängig. Die Patentrechte sowie ein Teil der Firmenanteile sind an die US-Regierung verpfändet.
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