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12:28 Uhr, 30.11.2005

Wirtschaftsvertrauen im Euroraum fällt leicht

Der Indikator der EU-Kommission über das Wirtschaftsvertrauen im Euroraum ist im November leicht von revidiert 100,2 Punkten auf 99,9 Punkte gefallen. Dies ist der erste Rückgang seit sechs Monaten. Gleichwohl signalisiert die Umfrage damit weiterhin eine verhaltene Erholung der Konjunktur. Die Erwartungen wurden aber leicht verfehlt. Die Volkswirte hatten durchschnittlich mit einem Stand von 100,3 Punkten gerechnet. Dabei waren sie jedoch von einem Vormonatswert von 100,5 Punkten ausgegangen.

Stabil entwickelte sich im November das Industrievertrauen, der Indikator verharrte bei -6 Punkten. Auch beim Verbrauchervertrauen gab es keine Veränderung. Der entsprechende Index stagnierte auf dem niedrigen Niveau von -13 Punkten. Der Index für den Dienstleistungssektor behauptete sich auf dem hohen Niveau von 14 Punkten. Eine deutliche Stimmungsverbesserung gab es dagegen im Bausektor, wo der Indikator von -8 auf -3 Punkte zulegen konnte. Im Einzelhandel trübte sich die Stimmung jedoch ein, der Index fiel von -4 auf -6 Punkte. Verantwortlich hierfür war insbesondere eine schlechtere Einschätzung der Perspektiven in Deutschland und in Italien.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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