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16:42 Uhr, 18.02.2009

Wirtschaftsministerium: Perspektiven bleiben zunächst stark eingetrübt

Berlin (BoerseGo.de) - Der globale Abschwung hat die umfassend in die Weltwirtschaft integrierte deutsche Volkswirtschaft längst erfasst. So sank die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal 2008 preis-, kalender- und saisonbereinigt um 2,1 Prozent.

Nach Einschätzung vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) bleiben die Perspektiven für das laufende Jahr zunächst stark eingetrübt. Die Konjunkturindikatoren am aktuellen Rand signalisierten, dass sich der Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität im ersten Quartal 2009 fortsetzen wird, so das Ministerium in seinem jüngsten Monatsbericht. Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen wirkten weiter belastend. "Hinzu kommen die zunehmenden unmittelbaren Auswirkungen der Finanzmarktkrise insbesondere durch eine Verschärfung der Konditionen der Banken bei der Finanzierung der Unternehmen", so das BMWi weiter. Die Weltwirtschaft werde jedoch durch die expansiv ausgerichtete Fiskal- und Geldpolitik gestützt. "Die umfangreichen nationalen Konjunkturmaßnahmen werden im laufenden Jahr zunehmend Wirkung entfalten und zur Stabilisierung der Entwicklung beitragen", betonte das Wirtschaftsministerium.

Die Perspektiven für den privaten Konsum blieben angesichts der Wirtschaftsschwäche ebenfalls gedämpft. Er könnte in den kommenden Monaten - gestützt durch die konjunkturpolitischen Maßnahmen und eine weitere Beruhigung bei den Verbraucherpreisen - aber zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Entwicklung beitragen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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