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08:23 Uhr, 11.08.2005

Wirtschaftsleistung stagniert im 2. Quartal

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP), der Wert der in Deutschland erwirtschafteten Leistung, blieb nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im zweiten Quartal 2005 gegenüber dem Vorquartal - preis-, saison- und kalenderbereinigt - unverändert (0,0%), nachdem die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal noch deutlich gestiegen war (+ 0,8%).

Im Vorjahresvergleich war dagegen eine Zunahme des BIP um 1,5% zu verzeichnen (nach - 0,3% im ersten Quartal). Allerdings standen im zweiten Quartal 2005 zwei Arbeitstage mehr zur Verfügung als im zweiten Quartal 2004. Unter Ausschluss dieses Kalendereffekts wäre die Wirtschaftsleistung im Berichtsquartal lediglich um 0,6% gestiegen; im ersten Quartal 2005 war das kalenderbereinigte Wachstum mit 0,8% etwas höher.

Obgleich sich die Dynamik des Außenhandels im zweiten Quartal 2005 weiter fortsetzte, führte der starke Anstieg der Importe im Vorquartalsvergleich zu einem leicht negativen Wachstumsbeitrag des Außenbeitrags, der den Anstieg der inländischen Verwendung vollständig kompensierte. Auch im Vorjahresvergleich stiegen die Importe stärker als die Exporte. Die inländische Verwendung verzeichnete gegenüber dem zweiten Quartal 2004 ein deutliches Plus, was unter anderem auf gestiegene Ausrüstungsinvestitionen, höhere private Konsumausgaben sowie einen positiven Wachstumsbeitrag der Vorratsveränderungen zurückzuführen ist.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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