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12:25 Uhr, 26.01.2009

Wirtschaftskrise lässt Schuldenberg des Bundes steigen

Berlin (BoerseGo.de) - Die internationale Wirtschaftskrise lässt den Schuldenberg des Bundes kräftig ansteigen. Wie aus der Finanzvorlage für die Kabinettssitzung am Dienstag hervorgeht, rechnet die Bundesregierung für das laufende Jahr mit einer Neuverschuldung von 45 bis 50 Milliarden Euro. Es wird im Finanzminsiterium aber auch nicht ausgeschlossen, dass es mehr werden könnte. Die FDP hält sogar bis zu 60 Milliarden Euro für möglich.

Im Bundeshaushalt 2009 wurde die geplante Neuverschuldung von 18,5 auf 36,8 Milliarden Euro erhöht. Hinzu kommt noch ein Sonderfonds mit einer Kreditermächtigung von 21 Milliarden Euro, der sich auf 2009 und 2010 verteilt. Das Verhältnis steht noch nicht fest. Im Jahr 2008 betrug die Nettokreditaufnahme 11,5 Milliarden Euro.

Aufgrund der verschlechterten weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen rechnet die Regierung gegenüber ihrer vorherigen Planung nun mit 10,9 Milliarden Euro geringeren Steuereinnahmen von 233,2 Milliarden Euro. Gleichzeitig erhöhen sich die erwarteten Ausgaben gegenüber der bisherigen Planung um 7,5 Milliarden Euro auf 297,5 Milliarden Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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