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11:00 Uhr, 11.02.2009

Wirtschaftsklima im Euroraum sinkt weiter

München (BoerseGo.de) - Das ifo Wirtschaftsklima für den Euroraum hat sich im ersten Quartal 2009 zum sechsten Mal in Folge verschlechtert. Der Indikator sei von 50,8 Punkten im Schlussquartal 2008 auf 45,8 Punkte gesunken, teilte das ifo Institut für Wirtschaftsforschung in einer Vorabveröffentlichung seines World Economic Survey (WES) am Mittwoch mit. Dieser Rückgang resultiert ausschließlich aus weniger positiven Urteilen zur gegenwärtigen Wirtschaftslage. Der entsprechende Indikator brach von 61,7 auf 41,1 Punkte ein. Die Erwartungskomponente hat sich dagegen von 41,9 auf 49,6 Punkte verbessert.

Das Wirtschaftsklima habe sich im ersten Quartal 2009 in allen Ländern des Euroraums verschlechtert und liege auf einem historischen Tiefpunkt, erläuterte das ifo Institut. Die aktuelle Wirtschaftslage habe sich seit der letzten Befragung vor allem in Deutschland und den Niederlanden verschlechtert. Am ungünstigsten werde die derzeitige wirtschaftliche Situation jedoch weiterhin in Frankreich, Irland, Portugal, Spanien sowie Italien beurteilt. Deutlich besser als im Durchschnitt des Euroraums werde die wirtschaftliche Lage vor allem in Finnland und Österreich, aber auch in den jungen Euromitgliedsländern Slowakei und Slowenien eingeschätzt. In den nächsten sechs Monaten wird sich nach Ansicht der WES-Experten der Konjunkturabschwung in den Ländern des Euroraums weiter fortsetzen, wenn auch verlangsamt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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