Wirtschaftliche Neuausrichtung in den Emerging Markets
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Währungen vieler Schwellenländer sind seit 2013 unter Druck und verlieren an Wert, in erster Linie ausgelöst durch die Reduzierung der quantitativen Lockerung in den USA. Zudem steigen in Staaten mit hohen Leistungsbilanzdefiziten wie etwa der Türkei die Zinsen, um sowohl dem Abwertungsdruck als auch dem Risiko steigender Inflation Einhalt zu gebieten. Damit einher geht jedoch häufig eine geringere Investitionsbereitschaft: Claudia Calich, Fondsmanagerin Emerging Markets bei M&G Investments, warnt daher vor einem schwächeren Wachstum der Schwellenländer 2014 und vor Risiken für Anleiheinvestoren.
Wenn wichtige Märkte wie Russland und China Probleme hätten, dann drohten sie auch andere Schwellenländer mit nach unten zu ziehen. Anleiheinvestoren müssten stärker denn je auf die richtige Asset-Allokation und Wertpapierauswahl achten. Einige Länder wie Indonesien und Indien hätten bereits auf die Abwertung ihrer Währungen reagiert und haben ihre Leistungsbilanzdefizite sichtbar reduzieren können, heißt es im aktuellen „Panoramic Outlook der M&G Bond Vigilantes“. M&G bevorzugt deshalb Währungen aus Ländern mit geringeren gesamtwirtschaftlichen Schwierigkeiten, wie die indonesische Rupiah und die indische Rupie oder auch den mexikanischen und den philippinischen Peso.
„Schwächere Währungen und höhere Zinsen wirken sich zunehmend negativ auf das Wachstum der Emerging Markets aus. Davon sind zumeist Länder betroffen, deren Wettbewerbsfähigkeit geschwächt ist und die außer Rohstoffen wenig Exporte vorweisen können. Die Kombination aus höheren Zinssätzen und niedrigerem Wachstum wird in vielen Fällen eine straffe Haushaltsanpassung erforderlich machen“, so Calich.
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