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11:58 Uhr, 29.01.2009

Wirecard erwartet niedrigeren Gewinnanstieg

Grasbrunn (BoerseGo.de) - Die Wirecard AG ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 kräftig gewachsen, konnte beim Ergebnis aber nur den unteren Rand der Prognose erreichen. Nach den vorläufigen Zahlen sei der Umsatz um 47 Prozent auf 196,8 Millionen Euro (Vorjahr: 134,2 Millionen Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um rund 48 Prozent auf 49,0 Millionen Euro (Vorjahr: 33,1 Millionen Euro). Darin enthalten sind einmalige Sonderkosten in Höhe von insgesamt ca. 1,5 Millionen Euro. Der Vorstand hatte zuletzt ein EBIT-Wachstum zwischen 45 und 60 Prozent in Aussicht gestellt.

Trotz der schwierigen Weltwirtschaftslage seien die wesentlichen Trends im E-Commerce-Markt intakt, teilte Wirecard weiter mit. Zu diesen zählten insbesondere die Verlagerung der Offline-Käufe in das Internet und die zunehmende Auslagerung der elektronischen Zahlungsabwicklung an Spezialanbieter. Aufgrund des schwierigen Umfelds rechnet das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr 2009 aber trotzdem mit einem schwächeren Gewinnanstieg. So strebt das Unternehmen unter Einbeziehung gesamtwirtschaftlicher Risiken ein EBIT-Wachstum von 10 bis 25 Prozent an.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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