Kommentar
09:32 Uhr, 16.11.2023

Wird die Abkühlung des Arbeitsmarktes zum Problem für die Börse?

Ob monatliche oder wöchentliche Daten, alle sprechen die gleiche Sprache. Der US-Arbeitsmarkt kühlt sich ab. Einige sehen darin aufkommende Probleme für die Börse.

Eine Abkühlung des Arbeitsmarktes ist für Anleger vorerst ein willkommener Trend. Das gilt nicht nur für den Arbeitsmarkt, sondern auch für die Inflation, wie am Dienstag unter Beweis gestellt wurde. Es nimmt Druck von der Notenbank, die Zinsen weiter zu erhöhen. Kühlt der Arbeitsmarkt allerdings zu sehr ab, entsteht ein anderes Problem. Die US-Wirtschaft wächst mit der Beschäftigung. Geht diese zurück, sind eine Rezession und ein Bärenmarkt garantiert. Man sollte sich über eine Abkühlung daher nicht zu früh freuen. Eine Verlangsamung kann schnell von einem willkommenen Trend zu einem unwillkommenen werden.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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