Kommentar
10:23 Uhr, 13.11.2019

Wird der Euro jemals wieder steigen?

Für viele ist der Euro inzwischen eine Schrottwährung. Steigen kann er trotzdem. Es reicht ja, wenn andere Währungen schwächer werden.

Das Hauptwährungspaar Euro/Dollar hängt nicht nur von der Situation in der Eurozone ab, sondern auch von der Lage in den USA. Ursprünglich hatte ich damit gerechnet, dass der Euro in diesem Jahr steigt. Der Grund: die Lage in Europa war bereits schlecht. In den USA sollte sich die Lage hingegen weiter eintrüben. Am Ende verlangsamte sich das Wachstum in den USA weniger schnell als gedacht. Dafür senkte die EZB noch einmal die Zinsen und belebte QE erneut. Kurzfristig wird sich der Trend daher nicht umkehren. Der Dollar hat die Angewohnheit zunächst zu steigen, wenn die Zinsen sinken...

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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