Wird das geschaufelte Loch der Zentralbanken zu groß um noch hinauszusteigen?
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Nach dem Treffen der Zentralbänker in Jackson Hole scheint sich das mit expanisver Geldpolitik geschaufelte Loch weiter zu vergrößern. Die Währungshüter scheinen dabei keinen konkreten Ausweg zu haben.
Vor allem die BOJ und EZB kündigten an, die expansive Geldpolitik bis auf Weiteres fortzuführen, falls die Inflation nicht endlich anspringt. Eine noch größere Auswahl an Anleihen und in Zukunft vielleicht sogar Aktien könnten aufgekauft werden. Zusätzlich wurde sogar ganz offen über ein Bargeldverbot gesprochen, was den negativen Einlagenzinssatz der EZB effektiver machen würde. Diese finanzielle Repression wird Marktteilnehmer noch weiter in risikoreichere Anleihen- und Aktienmärkte drängen, bei denen noch Rendite abgeschöpft werden kann. Für risikoaverse Anleger, wie z.B. Pensionsfonds, wird das erhöhte Rendite-Risiko-Profil Ihrer Investitionen zur einer heiklen Angelegenheit. Umso länger Zentralbanken diese Politik fortführen, desto schwieriger wird es auch diese zu beenden, ohne eine Blase an den Märkten zum Platzen zu bringen.
Warum investiert man als Privatanleger in vermeintlich offensichtlich überbewertete Märkte? In Märkten mit Blasenpotenzial können Renditen im Allgemeinen sehr hoch sein, da eine Vielzahl von verschiedenen Investoren noch auf den Zug aufspringen will. Die Rendite kann meist auch höher ausfallen, als der anschließende Verlust im darauffolgenden Abschwung, der zwar rasant, aber in mehreren Wellen auftritt. Genau hier liegt der größte Vorteil der Privatanleger gegenüber Großanlegern, die mit einer geeigneten Exit-Strategie die Märkte innerhalb kürzester Zeit verlassen können. Bei Institutionellen Anlegern kann dieser Vorgang, abhängig von der Liquidität, eine lange Zeit in Anspruch nehmen.
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Stimmt Tschak. Wie z.B. vor Unternehmensdaten außerhalb der Börsenzeiten (heute bei Rocket Internet) hat man vom Stop Loss nicht viel. Da machen Puts schon mehr Sinn.
Guter Einwand: Flexible Kleinanleger versus Institutionelle. Allerdings sollte man auch die Probs bedenken, die kleine Anleger haben könnten, wenn sie im grossen Teich bei hoher Vola dann aktiv werden wollen (Risk-Management zusätzlich mit PUT-Optionen anstatt nur Stop-Loss-Strategien, etc.).