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12:19 Uhr, 12.11.2012

Wincor Nixdorf will sich von Mitarbeitern trennen

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Geldautomaten- und Kassensystem-Hersteller Wincor Nixdorf hat nach schwachen vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2011/2012 einen neuen Jobabbau mitgeteilt. Es werde einen weiteren Stellenabbau in Europa geben, teilte das Unternehmen am Montag mit. Um wieviele Jobs es sich handelt, wurde zunächst nicht genannt. Im vergangenen Jahr reduzierte sich die Zahl der Mitarbeiter im Konzern um 114 auf 9.057 Beschäftigte.

Der Umsatz wuchs zwischen Oktober 2011 und September 2012 um ein Prozent auf 2,343 Milliarden Euro. Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) machten sich hingegen die rückläufige Auslastung, der Preisdruck bei den Automaten und Umbaukosten in Höhe von 40 Millionen Euro negativ bemerkbar. Das EBITA brach um 38 Prozent auf 101 Millionen Euro ein. Unter dem Strich blieben mit 63 Millionen Euro 42 Prozent weniger übrig als noch vor einem Jahr.

Das laufende Geschäftsjahr 2012/2013 sieht das Unternehmen von der anhaltenden Nachfrageschwäche in Europa geprägt. Deshalb müsse sich der Blick nun verstärkt auf andere Märkte richten. „Vor allem die Expansion in Schwellenländer werden wir mit Nachdruck vorantreiben. Ziel ist es, noch stärker am Wachstum in diesen Ländern zu partizipieren und zugleich die gegenwärtige schwierige Marktsituation in Europa auszugleichen", sagte Vorstandschef Eckard Heidloff. Dazu sollen Forschung und Entwicklung, aber auch die Produktion neu ausgerichtet und globaler aufgestellt werden. In Folge soll weniger in Europa und mehr in den Schwellenländern produziert und eingekauft werden. „Ziel der (laufenden) Restrukturierung ist es, einen nachhaltigen Veränderungsprozess zu durchlaufen, um unsere globale Wettbewerbsfähigkeit auszubauen und deutlich zu stärken“, sagte Heidloff weiter. Vor diesem Hintergrund geht Wincor Nixdorf in seinem Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2012/2013 insgesamt von einem leichten Umsatzwachstum um etwa 2 Prozent aus. Das EBITA wird sich auf etwa 120 Millionen Euro erhöhen; dabei sind 20 Millionen Euro Kosten für die Restrukturierung berücksichtigt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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