Willkommen auf der Rohstoff-Autobahn

Die Rohstoffmärkte boomen angetrieben von der starken Nachfrage und der lockeren Geldpolitik, daran ändert auch der kürzliche Einbruch infolge der schrecklichen Umweltkatastrophe in Japan zumindest bislang noch nichts, deren Ausmaß für die Weltwirtschaft allerdings auch noch gar nicht genau abschätzbar ist. Der starke Aufwärtstrend lässt sich beispielhaft auch an dem immer reichhaltigeren Produktangebot am Zertifikatemarkt erkennen. So hat man bei der Société Générale bereits im Januar noch einmal kräftig nachgelegt und über 200 Teilschutz-Zertifikate und Optionsscheine auf diverse Rohstoffe emittiert.

Die Schweizer Bank Vontobel, bisher schon mit vielen einschlägigen Papieren am Markt vertreten, hat mit den JP Morgan Commodity Curve-Indizes in diesem Jahr sogar eine ganz neue Indexfamilie gestartet, die mit insgesamt 36 Einzelrohstoffen, fünf Sektorindizes und einem Gesamtindex besonders breit aufgestellt ist. Dabei wird ein intelligentes Konzept verfolgt, bei dem entlang der gesamten Futures-Kurve mit einer Gewichtung der einzelnen Laufzeiten nach dem ausstehenden Kontraktvolumen investiert wird. Der Anleger kann hier bislang auf insgesamt 22 Endlos-Tracker zurückgreifen die sich auf den Gesamtindex, sowie die wichtigsten Sektoren und Einzelrohstoffe beziehen und zum Teil auch währungsgesichert sind. In den nächsten Monaten sollen weitere Produkte mit einem asymmetrischen Auszahlungsprofil wie Bonus-Zertifikate, Indexanleihen oder Kapitalschutz-Papiere dazukommen.

Die HypoVereinsbank, bei strukturierten Anlageprodukten seit kurzem unter dem Label „onemarkets" unterwegs, setzt bei Rohstoffen vor allem auf lineare eins zu eins am Basiswert partizipierende Zertifikate. Auch sie hat ihr Angebot an Rohstoff-Produkten weiter ausgebaut. So wurden erst Ende Februar allein 21 neue Endlos-Tracker auf Futures-Kontrakte, sowie auf alle neun DJ-UBS Single Commodity Subindizes emittiert. Bei den Index-Zertifikaten werden die Dividenden eingerechnet allerdings fällt im Gegenzug jeweils eine Managementgebühr in Höhe von einem Prozent p.a. an. Bei den Futures-Produkten kann dagegen auf der Kostenseite im Zusammenhang mit einem Roll-Over eine Transaktionsgebühr von bis zu 0,5 Prozent p.a. erhoben werden.

Die HVB-Neuemissionen im Einzelnen:

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

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