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09:16 Uhr, 22.02.2011

Wilex: Finanzierung nur bis ins zweite Quartal gesichert

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München (BoerseGo.de) - Das biopharmazeutische Unternehmen Wilex AG ist im Geschäftsjahr 2010 tiefer in die Verlustzone gerutscht. Die Finanzierung ist laut Unternehmensangaben nur bis ins zweite Quartal 2011 gesichert.

Aufgrund weggefallener Umsatzerlöse verringerte sich das Ergebnis vor Steuern von minus 12,71 Millionen Euro im Vorjahr auf minus 23,09 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das Nettoergebnis sank von minus 12,73 Millionen Euro auf minus 23,10 Millionen Euro. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von minus 1,38 Euro, nach minus 0,95 Euro im Vorjahr.

Wilex hat im Geschäftsjahr 2010 wie erwartet keine Umsatzerlöse aus Produktverkäufen oder Lizenzvereinbarungen erzielt. Im Jahr 2009 waren 10,00 Millionen Euro aus zwei Meilensteinzahlungen von UCB als Umsatzerlöse ausgewiesen worden. Die sonstigen Erträge sanken 2010 von 3,01 auf 1,31 Millionen Euro. Die betrieblichen Aufwendungen gingen von 25,88 auf 24,43 Millionen Euro zurück. Ausschlaggebend dafür war der Rückgang der Forschungs- und Entwicklungskosten von 21,82 auf 19,70 Millionen Euro.

Zum Ende der Periode verfügte das Unternehmen nur noch über liquide Mittel in Höhe von 1,94 Millionen Euro (Vorjahr: 3,41 Millionen Euro). Im Dezember 2010 hatte Wilex mit den beiden Hauptaktionären dievini und UCB einen Darlehensvertrag mit Rangrücktritt in Höhe von bis zu 10 Millionen Euro, zahlbar in zwei Raten, unterzeichnet. Damit sei die Finanzierung des Unternehmens voraussichtlich bis ins zweite Quartal 2011 gesichert, so Wilex.

Die Ertragslage hänge 2011 vom Abschluss einer Kommerzialisierungsvereinbarung für einen der Produktkandidaten sowie Einnahmen aus einer ersten Auslizensierung der ADC-Technologie ab, so das Unternehmen. Es fänden vielversprechende Gespräche und Verhandlungen statt, jedoch würden aus heutiger Sicht mögliche Umsatzerlöse aus einer Partnerschaft nicht in die Planung aufgenommen.

Für das Geschäftsjahr 2011 rechnet Wilex im Falle eines planmäßigen Projektfortschritts mit Umsätzen und sonstigen Erträgen zwischen insgesamt 3,0 und 4,5 Millionen Euro. Die betrieblichen Aufwendungen sollen sich zwischen 28 und 33 Millionen Euro bewegen. Das Periodenergebnis wird zwischen minus 24 und minus 29 Millionen Euro erwartet.

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Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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