Kommentar
11:33 Uhr, 26.04.2014

Wie zeichne ich eine Trendlinie?

Börse ist einfach. So der Titel meiner gestern ausgelaufenen Webinar-Reihe zu Candlesticks. In der gestrigen Folge konnten die Teilnehmer eigene Analysen nebst Charts per Email an mich senden.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Börse ist einfach. So der Titel meiner gestern ausgelaufenen Webinar-Reihe zu Candlesticks. In der gestrigen Folge konnten die Teilnehmer eigene Analysen nebst Charts per Email an mich senden. Diese Analysen wurden dann von mir am Ende des Candlestick-Webinars besprochen. Auf Fehler hingewiesen und natürlich auch Lob ausgesprochen für die gute Arbeit, die die Teilnehmer schon nach den ersten beiden Webinar-Reihen erledigen konnten. Doch ein Fehler ist bei vielen Einsteigern stets vorhanden: Die Konstruktion von Trendlinien ist oftmals sehr willkürlich und methodisch nicht richtig. Da dies ein wiederkehrender Fehler ist, möchte ich Ihnen heute einmal die Basis der Trendanalyse darlegen.

Die Defintion eines Trends:

Ein Trend wird durch zwei Punkte definiert. Durch die Verbindung der Punkte wird eine Annahme über den Steigungswinkel und die Richtung des Trends getroffen. Je mehr Berührungspunkte eine Trendlinie hat, desto relevanter ist diese, da die Annahme über die entsprechende Richtung mehrmals bestätigt wurde.

Ein Aufwärtstrend ist definiert durch:

Jeweils höhere Hochs und höhere Tiefs (Konsolidierungen) kennzeichnen eine Aufwärtsbewegung. Eine Aufwärtstrend-Linie wird unterhalb der Kurse eingezeichnet. Wichtig: Die Annahme steigender Kurse und damit die Bestätigung der Trendlinie ist erst sinnvoll, wenn H1 überwunden wird!

Ein Abwärtstrend ist definiert durch:

Jeweils tiefere Tiefs und tiefere Hochs (Zwischenerholungen) kennzeichnen eine Abwärtsbewegung. Eine Abwärtstrend-Linie wird oberhalb der Kurse eingezeichnet. Auch hier gilt: Die Annahme fallender Kurse ist erst dann bestätigt, wenn T1 unterschritten wird!

Ein Seitwärtstrend ist definiert durch:

Hochs und Tiefs auf etwa gleichem Niveau. Trendlinien können ober- und unterhalb der Kursbewegungen eingezeichnet werden.

Befindet sich die Masse der Marktteilnehmer nicht in einer gleichgerichteten Verhaltenstendenz, liegt Unsicherheit und damit auch kein klarer Trend vor. Unsicherheit ist meist eine Voraussetzung für eine Umkehr der bisherigen Verhaltenstendenz in eine entgegen gerichtete Richtung (Trend).

Umkehrsignale und Umkehrformationen der Candlesticks bedingen also auch eines vorhergehenden Trends. In einem trendlosen Markt (Seitwärtstrend) ist die Aussagekraft einer Trendumkehrformation entsprechend eingeschränkt oder gar völlig bedeutungslos.

In meinem kostenfreien Webinar am Montag um 10.30 Uhr werde ich - neben einem kurzen Marktausblick - einmal die Konstruktion von Trendlinien darstellen. Sie können sich für das Webinar hier anmelden: Salomons Marktausblick.

Viel Erfolg - Ihr Stefan Salomon

Chartanalyst GodmodeTrader.de

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