Widerstandsfähige Märkte dank Geldpolitik

Edinburgh (GodmodeTrader.de) - Nach dem Brexit-Votum hatten die Volkswirte von Standard Life Investments die Wachstumsprognose für die Eurozone von 1,7 auf 1,1 Prozent in 2017 reduziert. Jetzt machen sie zwei Hauptfaktoren für die gute Performance über den Sommer aus: die Geldpolitik und die verbesserten Gewinnerwartungen, wie aus dem aktuellen „Weekly Economic Briefing“ hervorgeht.

So habe seit dem Referendum die Bank of England (BoE) ihre Geldpolitik stark gelockert, die Bank of Japan (BoJ) das Volumen ihrer ETF-Käufe erhöht und die australische Notenbank (wie weitere Zentralbanken in den Emerging Markets) ihre Zinsen gesenkt. In den USA, schließlich, würden die Anleger nun davon ausgehen, dass die Fed in den nächsten 18 Monaten nur einmal die Zinsen anheben werde, heißt es.

„Man mag in Frage stellen, ob Geldpolitik die Wachstums- und Inflationsprobleme lösen kann, es gibt aber keinen Zweifel, dass sie ein kräftiges Elixir für die Märkte darstellt“, schreibt Chefvolkswirt Jeremy Lawson.

Zweitens hätten Frühindikatoren generell eine Verbesserung für das nominale Wachstum im zweiten Halbjahr angezeigt. „Das Sentiment geht nach oben – und obwohl es weiter Hürden wie die Wahl in den USA, das Verfassungsreferendum in Italien, die zweite Zinsrunde der Fed und das Auslösen des Austrittsverfahrens nach Artikel 50 gibt, scheint die globale Wirtschaft auf einer verlässlicheren Basis zu stehen“, so Lawson.

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