Kommentar
17:20 Uhr, 08.07.2021

Wichtige Tradingregel: Nicht ein großer Deal, sondern viele kleine

"Wenn ich mein gesamtes Tradingkapital in diesen einen Trade stecke, dann habe ich übermorgen diesen Mega-Gewinn und kaufe mir einen Ferrari". Als Spieler wird man an den Märkten keinen Erfolg haben.

Man zieht ein Konto/Depot durch viele kleine und mittelgroße Gewinne hoch, nicht durch einen lucky Punch! Bevor sie einen Trade eingehen, müssen Sie einen Plan entwickeln. Auf welchem Preisniveau kaufe ich ? Wo sichere ich mich mit einem Stoploss ab ? Wo liegt das Target, wo beabsichtige ich Gewinne mitzunehmen ? Wieviel Kapital setze ich ein, wie groß bemesse ich die Positionsgröße ? Ihre Gier treibt Sie dazu, möglichst viel einzusetzen, weil Sie dann in 2 Tagen den nächsten Urlaub verdient haben könnten. Die Vernunft, die Ratio, interveniert: Im Vordergrund sollte die Kalkulation des Verlustes stehen, der entstehen könnte, wenn man ausgestoppt werden sollte.

Ich präsentiere Ihnen deshalb nochmals die Tabelle.

Wenn Sie 10 % Ihres Tradingkapitals verlieren, benötigt es eines Gewinns von 11,11 %, um wieder auf Breakeven zu kommen. Wenn Sie 20 % Ihres Tradingkapitals verlieren, müssen Sie bereits +25 % Gewinne erzielen, um den Verlust wieder aufzuholen. Bei einem Verlust von 30 % wird es schwierig: Sie müssen 42,86 % hinzugewinnen, um den Verlust wieder wett zu machen.

Deshalb ist es so wichtig, den Verlust pro Trade genau zu kalkulieren! Kein lucky Punch, weil er Ihnen schnell von der Kapitalausstattung das Genick brechen kann. Stattdessen muss es Ziel sein, viele kleine und mittelgroße Gewinne zu erzielen. Es gibt ein koreanisches Sprichwort: Viele kleine Staubkörner ergeben mit der Zeit einen Berg.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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