Kommentar
10:04 Uhr, 19.07.2024

Wichtige Stütze des US-Marktes erodiert

Es muss nicht immer alles stimmen, um investiert zu sein. Ganz im Gegenteil sogar, der Markt steigt entlang von Sorgen und Ängsten. Das hat den US-Markt lange Zeit gestützt. Jetzt wird es allerdings eng.

Viele Anleger warten viel zu lange darauf, Aktien zu kaufen, wenn der Markt korrigiert hat. Eine Korrektur kommt nicht ohne Grund. Sei es eine Rezession, Finanz- oder Schuldenkrise, Kriegsbeginn – es gibt viele Gründe für Rückschläge. Der Markt steigt, bevor sich die Unsicherheit gelegt hat. Wartet man als Anleger darauf, dass alle Unsicherheit beseitigt ist, steht der Markt bereits in der Nähe des nächsten Hochs. Das führt zum genau fehlerhaften Verhalten hoch zu kaufen und tief zu verkaufen, obwohl man genau das Gegenteil davon machen sollte.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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