Westeuropäische Immobilienmärkte haben Tief hinter sich
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Kronberg (BoerseGo.de) - Die Renditen für Gewerbeimmobilien bewegen sich in den europäischen Märkten auf neue Höchststände zu. So betragen die Renditeaufschläge bei qualitativ hochwertigen Büroimmobilien in den meisten europäischen Großstädten gegenüber Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit mehr als zwei Prozentpunkte. "Kurz- bis mittelfristig tragen die laufenden Einkünfte entscheidend zur Performance von Immobilienanlagen bei. Deshalb ist eine fundierte Mieterbonitätsanalyse wichtiger denn je. Aber eine bereits absehbare Erholung der Märkte wird die Immobilienpreise früher als erwartet in die Höhe treiben", sagt Keith Sutton, Direktor für europäische Immobilieninvestments bei Fidelity International in Deutschland.
Die bei gewerblichen Immobilien langsam und stetig steigende Zahl von Transaktionen - vor allem in Großbritannien und Frankreich - bestätige den Trend zur Bodenbildung in den wichtigsten Märkten Westeuropas. Noch verhielten sich die Anleger aber ausgeprägt risikoavers. Die meisten Transaktionen entfielen daher auf erstklassige Objekte in guten Lagen bei Volumina unter 50 Millionen Euro. "Wir sehen einen klaren Aufwärtstrend. Der Immobilienmarktzyklus hat seinen Tiefpunkt im ersten Halbjahr 2009 erreicht, und die nächsten zwölf Monate dürften besonders spannend werden", so Sutton.
Wichtige Ausnahmen von diesem Trend bilden laut Sutton Spanien und Italien, wo aufgrund der wirtschaftlichen Bedingungen der Einstieg für defensive Investoren frühestens Ende 2010 oder erst 2011 sinnvoll erscheint. "Investoren sollten möglichst noch in diesem Jahr damit beginnen, ein selektives und qualitativ hochwertiges Portfolio in den stärksten Wirtschafträumen Westeuropas aufzubauen", empfiehlt der Immobilienexperte.
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