Kommentar
10:35 Uhr, 13.01.2011

Weshalb der Markt bis September 2011 steigen wird

Erwähnte Instrumente

Der 4-Jahres Zyklus prophezeite bereits den Beginn der Jahresendrally 2010. Laut diesem Zyklengesetz dürfte der DOW Jones von kurzfristigen Korrekturen abgesehen tendenziell bis September 2011 ansteigen können.

Laut dem US PräsidentschaftsZyklus befanden wir uns 2010 in einem Zwischenwahljahr. Ein solches ist statistisch gesehen durch eine zähe Seitwärtskorrektur gekennzeichnet. Der letzte zyklische Tiefpunkt liegt laut Statistik am 30. September.

Charttechnische Analyse befaßt sich zwar hauptsächlich mit der Auswertung der Preisdimension, sprich von Kursverläufen und Kursmustern, die Auswertung der Zeitdimension, sprich Saisonalitätsmuster und Zyklen, ist jedoch eine nicht zu unterschätzende Teildisziplin. Derzeit gibt der 4-Jahres-Wahlzyklus ein wichtiges Argument für die Bullen und Befürworter einer Fortsetzung der Jahresendrally 2010 zu einer Frühjahrsrally 2011.
Die folgenden Ausführungen sind der Internetrseite Seasonalcharts.com von Dimitri Speck entnommen: "Der 4-Jahres-Zyklus ist durch die US-Präsidentschaftswahlen bestimmt. 2008 ist Wahljahr.

Aktuell ist 2011 und die Jahre des Wahlzyklus sind:

2008: Wahljahr (Election Year)
2009: Nachwahljahr (Post-Election Year)
2010: Zwischenwahljahr (Midterm Year)
2011: Vorwahljahr (Pre-Election Year)

Der Verlauf wichtiger Märkte in den USA ist davon abhängig, ob es sich um Wahljahre handelt, oder um Jahre aus einer der drei übrigen Gruppen (also ein, zwei oder drei Jahre nach der Wahl). So steigen etwa Aktien in Vorwahljahren überdurchschnittlich, sowie unmittelbar vor der Wahl. Die Gründe für dieses Verhalten werden in der (Geld-)Politik vermutet. Steigende Aktien und eine boomende Wirtschaft sollen den Wähler für die amtierende Regierung positiv stimmen."

In der beigefügten Chartgrafik, die den statistischen tendenziellen Verlauf des DOW Jones im Rahmen dieses 4-Jahres-Wahlzyklus zeigt, habe ich mit dem Pfeil den Beginn der Jahresendrally 2010 markiert. Geht es nach diesem statischen Zyklenmodell dürfte es nach der Jahresendrally 2010, eine Rally bis mindestens Mitte 2011 geben. 2011 ist ein Vorwahljahr und in Vorwahljahren steigt der DOW Jones erheblich an.
http://img.godmode-trader.de/charts/3/2011/1/rag458b.gif

Das Zyklengesetz in einer feineren zeitlichen Auflösung. Die folgende Chartgrafik zeigt den statistischen Kursverlauf des DOW Jones in einem Vorwahljahr, wie wir es jetzt vorliegen haben. Bis September kann es laut Statistik zu einem Anstieg kommen. Eine nicht unwesentliche Information in dem gesamten Mosaik des technischen Analyseprozesses. Nicht viele Zyklen funktionieren wirklich. Oft hat man es mit zeitlichen Alternationen und Verschiebungen zu tun. Der Präsidentschaftszyklus hat hingegen echte Relevanz.

Das Ergebnis der Zyklenanalyse entspricht in der Tendenz meiner DOW Jones Chartanalyse :

H. Weygand | Mittwoch, 12. Januar 2011 12:45

[Link "DOW Jones - Kursziele bei 12.500,13.000 und 14.300 Punkten" nicht mehr verfügbar]

Hier stehe ich und kann nicht anders. Die charttechnische Signallage auch oder gerade für den DOW Jones ist meines Erachtens bullisch bis stark bullisch. Einiges spricht dafür, dass die Konjunkturlokomotive in diesem Jahr endlich wieder Fahrt aufnehmen könnte. Trotz eines überbordenden Optimismus unter US-amerikanischen Privatanlegern, trotz des eb.. [Link "Weiter lesen..." nicht mehr verfügbar]

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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