Weniger Aktionäre in 2006
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Die Gesamtzahl der Aktienanleger in Deutschland ist im zweiten Halbjahr 2006 um 449.000 gestiegen. Dies geht aus den jüngsten Infratest-Umfragen im Auftrag des Deutschen Aktieninstituts (DAI) hervor. Danach besaßen im Jahr 2006 10,3 Millionen Deutsche Aktien oder Anteile an Aktienfonds. Dies entspricht 15,8 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahren.
Im Gesamtjahr 2006 ist die Zahl der Aktionäre und Besitzer von Aktienfondsanteilen allerdings um 482.000 zurückgegangen. Die Zahl der direkten Aktionäre nahm um 504.000 auf 4,2 Millionen ab, die Zahl der Fondsbesitzer um 118.000 auf 7,9 Millionen.
"Diese Entwicklung ist keineswegs zufriedenstellend," kommentierte Rüdiger von Rosen, Leiter des Deutschen Aktieninstituts, die Zahlen. "Wir müssen die Aktienakzeptanz in Deutschland deutlich steigern, um das Potential der Aktie zur Lösung der drängenden wirtschafts- und sozialpolitischen Probleme zu nutzen."
Eine höhere Akzeptanz der Aktie liege sowohl im Interesse der Anleger wie auch der Unternehmen. Allerdings sei die Politik gefordert, adäquate Rahmenbedingungen für die Aktienanlage und Vermögensbildung zu schaffen. "Die Halbierung des Sparerfreibetrages zum Jahresbeginn ist sicher das falsche Signal in einer Zeit, in der allen Bürgern eine verstärkte private Vorsorge abverlangt wird", so von Rosen. Gleiches gelte für einen zu hohen Abgeltungssteuersatz.
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