Fundamentale Nachricht
08:01 Uhr, 20.06.2014

Wenig Zuversicht bei Anlegern im Mai

Obwohl der DAX im vergangenen Monat einen neuen Höchststand markierte, verhielten sich die Anleger Steffen Kapraun, Associate Director bei der UBS zufolge insgesamt sehr vorsichtig.

Frankfurt (BoerseGo.de) –Anleger haben im Mai so vorsichtig agiert wie bislang noch nie in diesem Jahr. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Auswertung des UBS Investor Sentiment Index, der die Risikobereitschaft der Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX misst. Der Index weist für den vergangenen Monat einen durchschnittlichen Cap aus, der 8,90 Prozent unter dem jeweils aktuellen Stand des deutschen Leitindex lag – Tiefstand im Jahr 2014. Im April hatte der durchschnittliche Cap lediglich 7,46 Prozent unter dem DAX gelegen, wie die UBS mitteilt.

Der UBS Investor Sentiment Index misst laut Mitteilung die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX gewählt haben, und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreiche der DAX am Laufzeitende den Cap oder liege sogar darüber, erzielten die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liege der Cap weit unterhalb des DAX, zeige dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarteten. Die Höhe des gewählten Caps sei daher ein Indikator für den Optimismus beziehungsweise Pessimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegele also die Risikobereitschaft der Anleger wider, heißt es weiter.

„Obwohl der DAX im vergangenen Monat einen neuen Höchststand markierte, verhielten sich die Anleger insgesamt sehr vorsichtig“, so Steffen Kapraun, Associate Director bei UBS. „Möglicherweise deutet dies darauf hin, dass zunehmend Skepsis wegen des inzwischen erreichten Bewertungsniveaus am Aktienmarkt Einzug hält.“

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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