Wem gehört der DAX?
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Wem gehören die Aktien der DAX-Konzerne? Eine neue Studie des Deutschen Investor Relations Verbands und Ipreo gibt detailliert Auskunft über die Aktionärsstruktur bei den größten börsennotierten deutschen Unternehmen. Demnach entfallen auf institutionelle Investoren wie Fonds, Banken und Versicherungen rund 65 Prozent der Marktkapitalisierung des deutschen Leitindex. Strategische Ankerinvestoren wie Unternehmen oder Staatsfonds halten 20 Prozent der Aktien. Privatanleger halten direkt nur rund 13 Prozent der DAX-Aktien. Handelsbestände der Broker und Depotbanken machen rund drei Prozent der DAX-Marktkapitalisierung aus.
Größter Einzelinvestor bei den DAX-Unternehmen ist der norwegische Staatsfonds, vertreten von der norwegischen Notenbank (Norges Bank). Der Top-Investor hat aktuell 24,0 Milliarden Dollar in Aktien der DAX-Konzerne investiert. Der Aufstieg ist auf eine massive Reduzierung bei dem vorherigen Top-Aktionär BlackRock Deutschland zurückzuführen. Rechnet man allerdings alle Unternehmen der BlackRock-Gruppe zusammen, so bleibt der US-Vermögensverwalter größter DAX-Investor. Ein Großteil der von BlackRock gehaltenen Aktien entfällt aber letztlich doch auf Privatanleger, insbesondere auf Käufer von ETF-Produkten der BlackRock-Tochter iShares.
Die institutionellen Investoren werden weiterhin von US-Investoren dominiert. Nordamerikanische Investoren sind mit 32 Prozent die mit Abstand größte Investorengruppe unter den institutionellen Anlegern, gefolgt von Investoren aus Großbritannien und Irland (20 Prozent), Deutschland (15 Prozent), Skandinavien (7 Prozent) und anderen europäischen Ländern (insgesamt 21 Prozent). Auf Asien/Pazifik entfallen nur drei Prozent, auf die restliche Welt zwei Prozent. Gegenüber 2013 hat insbesondere der Einfluss der institutionellen Investoren aus Deutschland stark abgenommen. Der Anteil dieser Investorengruppe an allen Institutionellen sank um ganze drei Prozentpunkte.
Mit einem Blick auf die Aufteilung der verwendeten Investmentansätze fällt auf, dass wertorientierte Value-Anleger mit einem Anteil von 35 Prozent im DAX besonders ausgeprägt sind. Dazu wird auch der norwegische Staatsfonds gerechnet. Bei Value-Anlegern liegt der Fokus auf substanzstarken Aktien mit einer im Vergleich niedrigen Bewertung, also zum Beispiel einem niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis. Auf Growth-Investoren, also Anleger die in besonders wachstumsstarke Unternehmen investieren, entfallen rund 28 Prozent der Marktkapitalisierung. Passive Indexinvestments (über ETFs) machen 26 Prozent aus. Rund sechs Prozent entfallen auf sogenannte GARP-Strategien (GARP = growth at a reasonable price, Wachstum bei nicht zu hoher Bewertung), drei Prozent entfallen auf Dividendenstrategien und jeweils ein Prozent auf alternative und besondere Investmentansätze.
Die Aktien der DAX-Konzerne werden inzwischen überwiegend außerbörslich gehandelt. Auf die sogenannten OTC-Handelsplätze entfallen ganze 43 Prozent des Handelsvolumens. Auf die Deutsche Börse mit den Handelsplätzen Xetra und Frankfurt (Parkett) entfallen rund 35 Prozent, auf andere Börsen 18 Prozent und auf sogenannte Dark Pools (Handelsplätze für institutionelle Investoren abseits der offiziellen Börsen) rund drei Prozent.
Die Ergebnisse der Studie finden Sie in dieser Präsentation.
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vor allen Dingen fehlt die Quelle! Einen Artikel mit "Eine neue Studie" zu beschreiben - ohne Quellenangabe - ist unfassbar unseriös. Bitte nachbessern.
Herr Baron,
11% von Blackrock gehört auch dem norwegische Staatsfonds
(http://www.nasdaq.com/symbol/blk/ownership-summary)
Macht nichts. Ich kaufe im Gegenzug den US-Markt auf.
und ich dacht die gelbe gefahr hat sich schon bestens eingekauft. Bitte Daten noch mal überprüfen:-)))