Weltkonjunktur: China top, Deutschland flop ...
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Original AFP Meldung:
OECD: Deutschland unter Konjunktur-Schlusslichtern
Paris (AFP) - Deutschland und die gesamte Euro-Zone zählen nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) weiter weltweit zu den Konjunktur-Schlusslichtern. Am Aufschwung der Weltwirtschaft hat die deutsche Wirtschaft dem Frühjahrs-Ausblick der OECD zufolge trotz ihrer hohen Exportquote kaum teil.
Zudem sagen die OECD-Experten 2005 ein Haushaltsdefizit knapp über dem Höchstwert des Euro-Stabilitätspaktes und nur langsam steigende Beschäftigungsraten voraus. Nach ersten "signifikaten Reformen" fordert die Organisation weitere Schritte von der rot-grünen Bundesregierung.
Den Schätzungen zufolge wird die im Bruttoinlandsprodukt (BIP) gemessene Wirtschaftsleistung in Deutschland in diesem Jahr real um rund 1,1 Prozent wachsen, wenn der Kalendereffekt angesichts der zahlreichen Feiertage an Wochenenden eingerechnet wird. Ohne diesen Effekt würde der BIP-Anstieg unter 1,5 Prozent liegen.
Für 2005 rechnet die OECD in Deutschland mit gut zwei Prozent Wirtschaftswachstum. Das Defizit der öffentlichen Haushalte dürfte im laufenden Jahr 3,7 Prozent des BIP erreichen und auch 2005 mit 3,1 Prozent noch - wenn auch knapp - über der zulässigen Drei-Prozent-Quote liegen.
Als weltweite Konjunkturlokomotive machen die OECD-Ökonomen vor allem China aus, dessen BIP in diesem und im nächsten Jahr um 8,3 bezeihungsweise 7,8 Prozent zulegen dürfte. Die US-Wirtschaft als größte Volkswirtschaft der Welt wächst demnach 2004 um 4,7 Prozent und 2005 um 3,7 Prozent. Auch Japan liegt mit Raten von 3,0 und 2,8 Prozent noch vor der Euro-Zone (1,6 und 2,4 Prozent).
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