Weltgrößter Hedgefonds wettet auf fallende Kurse in Europa
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Insgesamt wettet Bridgewater Associates mit Short-Positionen auf fallende Kurse bei insgesamt 21 europäischen Unternehmen in unterschiedlichen Branchen, wie die Nachrichtenagenturen Reuters und Bloomberg berichten. Dabei beziehen sich die Short-Wetten auf unterschiedlichste Branchen wie Energie, Gesundheit und Finanzen. Während Bloomberg von Short-Positionen im Umfang von 5,7 Milliarden Dollar berichtete, schrieb Reuters sogar von Short-Positionen im Umfang von 6,7 Milliarden Dollar.
Zu den größten Wetten gehören fallende Kurse beim niederländischen Halbleiterkonzern ASML, beim französischen Ölkonzern TotalEnergies und beim ebenfalls französischen Pharmakonzern Sanofi.
Auch Wetten auf fallende Kurse bei zahlreichen Banken und Versicherungskonzernen ist Bridgewater Associates eingegangen, so unter anderem bei Banco Santander, BNP Paribas, Banco Bilbao Vizcaya Argentaria, Intesa Sanpaolo, ING Groep sowie Allianz und AXA.
In Deutschland wettet Bridgewater Associates auf fallende Kurse bei insgesamt zehn DAX-Konzernen, wie der folgende Screenshot aus dem Bundesanzeiger zeigt. Dabei hat Bridgewater Associates jeweils rund ein halbes Prozent der ausstehenden Aktien leerverkauft.
Konkret wettet Bridgewater Associates auf fallende Kurse bei Adidas, Allianz, BASF, Bayer, Deutsche Börse, Infineon Technologies, Munich Re, SAP, Siemens und Vonovia.
Auch wenn die Short-Positionen von Bridgewater Associates außergewöhnlich groß ausfallen, ist nicht klar, ob es sich um reine Short-Wetten handelt, oder ob es sich um Absicherungsgeschäfte für andere Long-Positionen handeln könnte. Hedgefonds sichern ihre Long-Positionen bei bestimmten Basiswerten regelmäßig durch Short-Wetten auf ähnliche Basiswerte ab.
Bereits im Vorfeld des Beginns der Corona-Pandemie hatte Bridgewater massiv auf fallende Kurse gesetzt. So hatte Bridgewater Associates im vierten Quartal 2019 Put-Optionen auf den S&P 500 und den Euro Stoxx 50 im Wert von rund 1,5 Milliarden Dollar mit einer Laufzeit bis März 2020 erworben. Short-Wetten auf europäische Einzelaktien auf ähnliche Weise wie aktuell hatte Bridgewater Associates außerdem im ersten Quartal 2018 sowie im ersten Quartal 2020 aufgebaut.
Angesichts der höchsten Inflationsraten seit Jahrzehnten und der Aussicht auf stark steigende Zinsen haben die Aktienmärkte in den vergangenen Monaten bereits empfindliche Verluste verzeichnet. Die durch den Ukraine-Krieg stark gestiegenen Energiepreise und durch die Corona-Pandemie ausgelöste Lieferkettenprobleme spielen dabei eine entscheidende Rolle bei der hohen Teuerung.
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