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09:02 Uhr, 26.11.2009

Welt: A400M von Airbus wird 5 Mrd. Euro teurer

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Berlin (BoerseGo.de) - Der Militärtransporter A400M wird offenbar deutlich teurer als vertraglich vereinbart. Nach Informationen der "Welt" aus Verhandlungskreisen bezifferte der Flugzeughersteller Airbus die Zusatzkosten für das Rüstungsprojekt auf eine Größenordnung von rund fünf Milliarden Euro. Eine weitere mit dem Vorgang vertraute Person nannte dem Vernehmen nach eine Summe von 5,5 Milliarden Euro.

Derzeit beraten die Bestellnationen mit dem Airbus-Mutterkonzern EADS über die Zukunft des A400M-Programms. Deutschland, Frankreich und weitere europäische Länder haben 180 Maschinen bestellt. In einem Vertrag war ein Festpreis von 20 Milliarden Euro für das Projekt vereinbart. Eine Zusatzforderung von fünf Milliarden Euro entspräche also einer Verteuerung von 25 Prozent.

Noch sei unklar, wie die Mehrkosten verteilt werden. Sowohl Airbus als auch die Bestellnationen haben erklärt, dass sie bis Neujahr eine Lösung präsentieren wollen. EADS habe bereits 2,4 Milliarden Euro für den A400M zurückgestellt. Wie hoch die Belastung für den Konzern tatsächlich ausfällt, hänge aber vom Ausgang der Verhandlungen ab.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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