Weidmann: Eurobonds können Krise nicht lösen
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Paris (BoerseGo.de) - Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat sich erneut gegen die Einführung gemeinsamer Staatsanleihen der Euro-Staaten zum jetzigen Zeitpunkt ausgesprochen. Anzunehmen, dass durch Eurobonds die gegenwärtige Krise gelöst werden kann, sei "illusionär", sagte Weidmann der französischen Tageszeitung "Le Monde". Erst wenn es eine Haushaltsunion in Europa gebe, könnte es auch zu einer gemeinsamen Haftung für Schulden kommen. Dazu müssten die Staaten aber einen Teil ihrer Souveränität aufgeben, wofür es derzeit aber keine Mehrheit in der Bevölkerung gebe.
Zu der Frage, ob die Bundesbank an Notfallplänen für einen Euro-Austritt Griechenlands arbeite, wollte sich Weidmann nicht äußern. Griechenland müsse seine Sparziele einhalten, betonte Weidmann. Andernfalls müssten die internationalen Hilfen eingestellt werden. Schuldenfinanzierte Wachstumspakete lehnte Weidmann ausdrücklich ab. "Ich glaube nicht, dass man damit Erfolg haben kann, die Schuldenkrise mit noch mehr Schulden zu lösen."
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