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08:54 Uhr, 17.08.2009

Weber: Banken sind noch nicht über dem Berg

München (BoerseGo.de) - Nach Einschätzung von Bundesbankpräsident Axel Weber sind die Banken und Sparkassen in Deutschland noch nicht über dem Berg. "Ich warne davor, das Ende der Finanzkrise zu früh auszurufen", sagte Weber in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (SZ). Zu der zuletzt besseren Ertragslage der Banken habe vor allem das schwankungsanfällige Handelsergebnis beigetragen. "Das ist möglicherweise nicht nachhaltig", so der Bundesbankpräsident. Abgesehen davon dürfte die Vorsorge für Kreditrisiken erheblich steigen und der Zinsüberschuss zurückgehen.

Mit Blick auf die Konjunktur zeigt sich Weber verhalten optimistisch. Die deutsche Konjunktur habe zwar die Talsohle durchschritten, wenn die Kurzarbeit ausläuft, werde jedoch die Arbeitslosigkeit steigen. "Das könnte den Konsum belasten, dürfte aber die Erholung insgesamt nicht gefährden, höchstens deren Dynamik schwächen."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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