Wasser und mehr: Der Reiz defensiver Anlagen
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- FTSE 100Kursstand: 7.315,13 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
London (GodmodeTrader.de) - Energieunternehmen und die Wasserwirtschaft sichern die Grundlagen unseres täglichen Lebens. Allein der globale Wasserbedarf wird nach dem United Nations World Water Development Report bis zum Jahr 2050 um bis zu 30 Prozent höher sein als heute, wie Alex Araujo, Fondsmanager des M&G (Lux) Global Listed Infrastructure Fund, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Dennoch schwächelten auch die Industrieländer mit dem Ausbau und der Modernisierung ihrer Infrastrukturnetze. Die OECD schätze, dass bis 2030 jährlich fast eine Billion Dollar investiert werden müssten, um die Infrastruktur für Wasserversorgung und sanitäre Einrichtungen weltweit zu unterstützen, heißt es weiter.
„Besonders akut ist der Investitionsbedarf in den USA, wo sich die öffentlichen Dienstleistungen in einem bedenklichen Zustand befinden. Hier gibt es zunehmend politische Anreize für den privaten Sektor, sich an der Sanierung des maroden Infrastrukturnetzes zu beteiligen – mit Aussicht auf angemessene Renditen. US-Versorger erzielten so für ihre Dividenden ein Wachstum vor Inflation, im Gegensatz etwa zu ihren britischen Mitbewerbern, die mit rückläufigen Dividendenentwicklungen aufgrund wachsender regulatorischer Hürden zu kämpfen haben“, so Araujo.
Aktien von Versorgungsunternehmen seien historisch unterbewertet und hätten, wie andere defensive Branchen, in den letzten Monaten unter Zinsschwankungen zu leiden. In einem von vielen als eher langweilig angesehenen Sektor hätten jedoch einige US-Versorgungsunternehmen in der laufenden Berichtssaison ein zweistelliges Dividendenwachstum erzielt, heißt es weiter.
„Wir halten daher US-Versorger langfristig für eine sehr gute Wahl. Anleger sollten sich von dem Etikett ‚Defensive Anlage‘ nicht abschrecken lassen“, so Araujo.
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