Kommentar
15:40 Uhr, 07.08.2024

Was ist von Konjunktursorgen zu halten?

Als wäre die Enttäuschung über die Quartalszahlen der US-Technologieunternehmen nicht schon schlimm genug, kommen nun auch noch Konjunktursorgen hinzu. Wie ernst muss man die Konjunktursorgen nehmen?

Dass es China nicht rund läuft, wissen wir. Die jüngsten Konjunkturdaten sind allerdings noch schlechter als die bereits gedämpften Erwartungen. China ist für viele Länder ein wichtiger Konjunkturmotor. So kann Deutschland ohne hohes Wachstum in China aufgrund zurückgehender Exporte nicht glänzen.

Auch vor den USA machen Chinas Probleme nicht Halt. Viele US-Unternehmen haben hohe Marktanteile in China. Noch enger ist die Verflechtung zu Europa und wenn es dort ebenfalls nicht gut läuft, haben es US-Unternehmen schwer, wenn sowohl China als auch Europa wichtige Absatzmärkte sind.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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