Kommentar
09:45 Uhr, 03.05.2018

Was ist nur mit Tesla-Chef Elon Musk los?

Auf einer Telefonkonferenz mit Analysten hat Elon Musk die Anleger verschreckt. Kritische Fragen wollte der Tesla-Chef nicht beantworten, die Aktie stürzte nachbörslich ab.

Erwähnte Instrumente

Trotz eines weiterhin riesigen Verlusts im letzten Quartal hätte der Abend so schön werden können für Tesla-Chef Elon Musk. Die am Mittwochabend veröffentlichten Quartalszahlen waren besser als erwartet (wenn man bei einem chronisch unrentablen Unternehmen wie Tesla überhaupt davon reden kann) und die Aktien legten im nachbörslichen Handel zunächst auch zu.

Doch auf der Telefonkonferenz mit Analysten hat Tesla-Chef Elon Musk dann den positiven Eindruck wieder zerstört. Statt kritische Fragen der Analysten zu beantworten, ging Elon Musk lieber auf die Fragen eines Youtubers und ausgewiesenen Tesla-Fans ein.

Auf die Frage eines Bernstein-Analysten zum Kapitalbedarf antwortete Elon Musk:
"Entschuldigung, Entschuldigung. Nächste Frage, nächste Frage. Langweilige Dummkopf-Fragen sind nicht cool. Weiter."

Nach der Frage eines RBC-Analysten, wie viele Kunden, die ein Model 3 reserviert haben, bereits eine Konfiguration des Wagens vorgenommen haben, entgegnete Musk nach einer 14-sekündigen Pause:
"Wir gehen jetzt zu YouTube. Entschuldigung, diese Fragen sind so trocken. Sie bringen mich um."

Nachdem die Tesla-Aktien im nachbörslichen Handel zunächst im Plus notiert hatten, drehten sie ins Minus und gingen 4,55 Prozent schwächer aus dem nachbörslichen Handel.

Lesen Sie auch: "TESLA steht am Rande des Bankrotts!"

Eröffne jetzt Dein kostenloses Depot bei justTRADE und profitiere von vielen Vorteilen:

  • 25 € Startguthaben bei Depot-Eröffnung
  • ab 0 € Orderprovision für die Derivate-Emittenten (zzgl. Handelsplatzspread)
  • 4 € pro Trade im Schnitt sparen mit der Auswahl an 3 Börsen & dank Quote-Request-Order

Nur für kurze Zeit: Erhalte 3 Monate stock3 Plus oder stock3 Tech gratis on top!

Jetzt Depot eröffnen!

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

6 Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • Thomas Spornraft
    Thomas Spornraft

    Ein solider Businessplan setzt eigentlich voraus, dass man einen Plan hat wie man sich langfristig finanziert. Diese Frage sollte er eigentlich locker aus dem Ärmel schütteln und in einem Satz beantworten können. Ein vernünftiger Investor wird ansonsten sofort sein Geld abziehen

    Ein Großteil von dem Geld das jetzt verbraten wird kommt ja daher , so habe ich das verstanden, weil die Fertigung nicht so hochautomatisiert läuft wie gedacht und sich zudem stark verzögert hat.
    Ich habe mich ein wenig mit der Technik des Model 3 beschäftigt und es scheint schon ein konkurrenzfähiges Produkt zu sein.
    Es sieht schon so aus als wird TESLA in den nächsten 1-2 Jahren zumindest kostendeckend wirtschaften, aber was mir nicht klar ist, ist wie man damit Geld verdienen will. Ich zweifle daran dass ein Grundpreis i.h.v 35000$ eine große Marge abwirft und Model 3 nicht die Cash-Kuh wird wie es viele erwarten

    Für ein Unternehmen mit sovielen Risiken ist der Aktienkurs schon sehr hoch, vor allem weil ich nicht die großen Chancen sehe

    12:11 Uhr, 03.05. 2018
  • kingmidas
    kingmidas

    lustig das es immer noch lemminge gibt, die diesem Lügenbaron Musk geld hinterher schmissen, schlechte Unternehmensführung, katastrophale Zahlen, schlechte Qualität. Das wird ein riesen Katzengejammer geben wenn alles zusammenbricht. Das ganze erinnert an ein Schneeballsystem. Es muss ständig Geld reinkommen, um nicht unterzugehen. Dumm nur, dass das Modell 3 eines der Qualitativ schlechtesten Autos ist die jemals getestet wurden, aber das wird die Hipster Käufer sowieso nicht interessieren.

    Das Musk keine vernünftigen Antworten auf Analysten Fragen hat, zeigt in welcher verzweifelten Lage er sich befindet. Das Interview war höchst peinlich. Dann doch lieber neue Hipster über Youtube rekrutieren damit diese den Saftladen mit ihrem Geld weiterhin künstlich am Leben erhalten.

    Das wird noch lustig wenn diese Ära der Geldverbrennung durch schwachsinnige Unternehmen wie tesla in den nächsten 1-2 Jahren ihr Ende findet.

    12:11 Uhr, 03.05. 2018
  • netzadler
    netzadler

    leider braucht er Geld von anderen.

    für ein hirn wie musk sind Analysten wahrscheinlich ekel erregend, tote Materie.

    das muss übel für ihn sein, ich denke er verachtet sie komplett, deren ganzes leben ist Verschwendung.

    Klartext find ich grundsätzlich gut. Dummkopf-Analysten können musk und den you tuber aber nicht auseinandernehmen. wahrscheinlich waren gestern die falschen leute da.

    aber da ich auch nicht nachvollziehen kann, wieso apple immer noch seine hohen Margen verdient, bin ich auch vorsichtig, musk und tesla abzuschreiben

    11:41 Uhr, 03.05. 2018
  • Chamäleon
    Chamäleon

    vllt. macht der Junge einfach nur dick Kohle mit shorts.....leichter gehts net...🤑😎

    10:56 Uhr, 03.05. 2018
  • Herby Blash
    Herby Blash

    Hat er sich bei Trump abgeschaut, so antwortet man heute. Nur coole und lässige Fragen bitte. Soll immer noch Leute geben die glauben, dass Tesla mal was wird.

    10:11 Uhr, 03.05. 2018

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

Mehr über Oliver Baron
  • Anlagestrategien
  • Fundamentalanalyse
  • Value Investing und Momentum-Ansatz
Mehr Experten