Kommentar
07:00 Uhr, 31.05.2010

Was haben JPMorgan,Goldman,MorganStanley und ...

... CreditSuisse gemeinsam? Deren Sellside Analysten sind allesamt bullisch bezgl. einer möglichen Bodenbildung an den Aktienmärkten. Und bislang lagen sie, - das muß man anerkennend festhalten -, seit 2009 weitgehend richtig mit ihren übergeordneten Einschätzungen.

Goldman Sachs Chefvolkwirt O'Neill bekräftigte in den vergangenen Tagen nochmals die Einschätzung seines Hauses, wonach der S&P 500 Index bis Mitte dieses Jahres bis 1.300 Punkte steigen könne. Fragen Sie mich nicht warum, aber die Goldmänner äußern sich zu diesem Kursziel so, als ob sie es sicher wüßten.

Bei Morgan Stanley sind die Researchteams für Europa und Asien anscheinend zum gleichen positiven Ergebnis gekommen. Erst kürzlich nach dem Flash-Crash wechselten sie mit ihrem Bias von "Aktien untergewichten" auf "Aktien übergewichten".

Ganz frisch meldet sich auch J.P. Morgan wieder zu Wort. Das Haus ist für die aggressivste Prognose bekannt. Highbeta, highbeta, highbeta. Die Analysten empfahlen bis zuletzt Highbeta-Trades zu fahren. Sprich EM und US Techs. Statistisch gesehen, steige die Wahrscheinlichkeit, dass nach dem Flash-Crash eine Erholung einsetzen werde. Außerdem habe das Sentiment Readings erreicht, die ebenfalls im Sinne eines Kontraindikators für steigende Kurse spreche.

Die Credit Suisse zählt eine Reihe von Gründen auf, wieso die aktuelle Situation keine Lehman-Charakteristik habe. Statisch gesehen, wäre es zudem ungewöhnlich, wenn die Märkte bereits jetzt wieder in eine Rezession abtauchen würden. Die Notenbanken würden in solchen Fällen erneut Maßnahmen im Sinne von "Quantitave easing" ergreifen.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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