Kommentar
12:02 Uhr, 18.06.2024

Was braucht die Fed noch, um die Zinsen zu senken?

Die Beweislage dafür, dass die Inflation wieder zu ihrem Ziel zurückkehrt, ist erdrückend. Man fragt sich, was die Fed noch benötigt, um sich überzeugen zu lassen.

Ob sich die US-Notenbank in den kommenden Wochen überzeugen lässt, bleibt abzuwarten. Der Finanzmarkt ist bereits überzeugt. Nachdem im April und Mai zeitweise nur noch eine Zinssenkung eingepreist war, sind es inzwischen wieder knapp zwei Zinssenkungen (Grafik 1). Anleger sind vom Erfolg der Inflationsbekämpfung überzeugter als die Notenbank selbst.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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