Warum Goldminen nicht von einem Aktiencrash profitieren
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Den Goldfreunden wird ja immer das Beispiel von 1931 aufgezeigt. Goldminer Homestake mining von 100 auf 500 $ gestiegen, während der Dow Jones von 380 auf 50 Punkte abschmierte. (Heute steht homestake übrigends wieder bei 14$).
Also heißt es die Märkte sind überbewertet und wenn es wieder abwärts geht, passiert das Gleiche. Am besten ab jetzt!
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Aus meiner Sicht ist das aber nicht so. Schaut man sich die Grafik genau an, so brach Homestake 1929 zunächst long aus. Zusammen mit dem Dow!
Als der schwarze Freitag kam, wurden die vielen vorher auf Kredit gekauften Aktien verkauft und eine beispiellose -wie würden heute sagen Margincall getriebene- Verkaufspanik begann.
Was passierte mit unserer Homestake-Investition? Ebenfalls Abverkauf! Erst viel später, als der Dow die gesamte Übertreibung 1931 abgebaut hatte, kam die große Zeit für Homestake. Von diesem Abbau sind wir noch weit entfernt.
Auch in der Vorphase Ende 1925 als der Dow deutlich korrigierte, wurde - nach dem ersten Ausbruch aus der vorangegangenen langen Baissephase der Goldminen - der Ausbruch wieder verkauft.
Der Grund ist einfach und findet seine Entsprechung in den Crashs von 2001/2 und 2008 und auch heute wieder.
Die enormen Kurszuwächse sind spekulativ, nicht immer durch reales Wachstum hinterlegt und kreditfinanziert. Kehrt sich der Markt um, müssen die Kursgewinne schleunigst realisiert werden, um die Kredite bedienen zu können. Wer zu spät kommt, muss notverkaufen, es hagelt Margin-Calls und die Sache beschleunigt sich. Ein Liquiditätscrunch beginnt, alle Assets werden zu Geld gemacht! Egal ob werthaltige Aktie oder nicht. Da machen die um 100 oder 500 % vom Tief aus gesehenen gestiegenen Minen (wie aktuell geschehen) keine Ausnahme. Im Gegenteil, die Gewinne daraus werden zügig realisiert.
Vielleicht sind wir in der Analogie des Dow vs Homestake charts ja erst im Jahre 1925 angekommen, die Minen haben die erste Talsohle durchschritten und sind mal ausgebrochen und die Mega Inflationshausse von 1927 bis 1929 steht uns erst noch bevor?
Wer weiß? Fakt bleibt eines: Wenn Aktien zu Geld gemacht werden, betrifft das auch die Minen. Das war 1925, 1929, 2001 so und auch 2008. Ich bin durch beide letzteren Crashs gegangen, natürlich davon geprägt und achte auf entsprechende Signale.
Die Aktienkäufe auf Kredit haben Ihren Zenit wie 2000 und 2008 überschritten, sind auf dem Rückweg und wir sind wahrscheinlich in der Gewinnmitnahmephase, auch wenn das im Dow gerade nicht so aussieht. Vlt befinden wir uns in Analogie auch erst im Jahr 1925 befinden. In jedem Fall halte ich es für angemessen, aus den gut gelaufenen Anfangsgewinnen der Minen etwas rauszunehmen und sie abzusichern.
Fazit: Wenn der Markt einbricht, sind die Minen auch betroffen und Gewinnmitnahme hat noch keinem geschadet.
P.S. Ergänzende Info, dass auch 1925-33 Aktien wie auch 2000, 2008 und aktuell in großem Maßstab auf Kredit gekauft wurden, findet man z.B. hier. Die Beschreibungen und Begriffe wie Deflation und die damaligen Maßnahmepläne kommen einem irgendwie bekannt vor. Liest man derzeit überall.
Also ich sehe das etwas anders. Sollte der Aktienmarkt ohne Minen crashen, muss man nicht davon ausgehen, das dann Gold und Silber steigt? Wenn Gold und Silber aber steigen, müssen dann nicht zwnagsläufig die Minenaktien steigen, so wie Ende der siebziger Jahre?
Und wie der Zufall so will, kommt in der anlaufenden Gold-, Silber- und Minenhausse das BigMoney hinzu. Wenn dieses große Geld in die unterbewerteten Minenaktien investiert, ist schwer vorstellbar das deren Kurse sinken. www.silberminenaktien.de
Es ging erstmal auch nur um Teilgewiinnmitnahmen im global silver miners ETF, dem goldbugs ETF, Iamgold, Eldorado silver usw.
Bricht Gold über den Abwärtstrend seit 2011 aus, kann man wieder aufstocken bzw. Umgekehrt, falls der Gesamtmarkt fällt und die Minen mit runterzieht unten noch mal akkumulieren...
Ich bin gespannt auf die nächste Woche.
Tower Hill auch Top
Sabina
Yamana
Der einzige Rohrkrepierer ist Petropawlowsk. Warum eigentlich?
Kursziel 15 $ oder so :)
Iam Gold läuft auch noch weiter :)
bei Harmony ist mir übrigens der Kauf des ultimativen Tiefs fast gelungen. 6 Cents haben gefehlt....
bei Silver Standart Recources auch FAST :)
aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich. beim nächsten Crash kaufe ich das ultimative Low.
Also ich denke nicht übers Verkaufen nach.
Habe im "Goldcrash" 2014 bis Ende 2015 zugegriffen. Hatte ich hier ein paar mal von geschrieben.
War ne harte Zeit, die erste Mine war Barrick zu 16$, das war brutal zwei Jahre mit fett Minus. Nach und nach hab ich den gesamten Dax Global Miners gekauft und danach die Juniors.
Dieses Gold /Silberdepot ist bei mir jetzt fast 300% im Plus
Beste Aktie im Depot ist Harmony Gold mit fast 600% Buchgewinn.
Muss aber dazu sagen, ich hatte Ende 2015 meine kompletten Bestände schon gedanklich abgeschrieben. War ne harte, schmerzhafte Zeit und das Schmerzensgeld hab ich mir mehr als verdient. Ich habe die letzten Minen im Dezember 2015 gekauft, war eher ne Verzweiflungstat :)))
Und Kostolany hatte wieder Recht - den Crash muss man kaufen!
Hab in dieser Zeit wieder viel dazu gelernt in puncto Chartanalyse (dachte vorher, ich hab es voll drauf) kleine Fehler können übel ausgehen....nochmal alles gut gegangen :=)
Hm... Also vielleicht habe ich ja den "Silberblick" aber wenn ich mir den Chart anschaue, dann kann ich lediglich sehen, dass die Minenaktie der ersten Downmove mitgemacht hat aber sich im weiteren Verlauf nur nach oben bewegt hat. Im Q4 2029 war der Tiefpunkt erreicht, während es für den Dow im Q2 2030 erst richtig runter ging.