Warum die Aktie der Baader Bank heute abstürzt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- Lang & Schwarz AGKursstand: 17,400 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Baader Bank AG - WKN: 508810 - ISIN: DE0005088108 - Kurs: 3,900 € (XETRA)
- Lang & Schwarz AG - WKN: LS1LUS - ISIN: DE000LS1LUS9 - Kurs: 17,400 € (XETRA)
Einem Berich von Finance Forward zufolge strebt Scalable Capital eine Vollbanklizenz an und will zukünftig sogar selbst als Market Maker agieren.
Damit könnte Scalable die Einnahmeausfälle abfangen, die sich aus dem Ende des Payment-for-Orderflow-Modells (PFOF) ergeben, und gleichzeitig den Kunden weiterhin günstige Gebühren bieten. (Lies dazu auch meinen Artikel "PFOF-Verbot: Wie werden die Neobroker reagieren?")
Scalable Capital wäre dann sowohl eigene Depotbank als auch Market Maker für die Kunden, womit für Baader vermutlich kein Platz mehr wäre. Scalable Capital würde die Marge von Baader, die sich aus dem bid/adk-spread ergibt, also selber einstreichen.
Baader hat erst kürzlich Kooperations-Vereinbarungen mit finanzen.net ZERO, Traders Place und Smartbroker verlängert, aber der Verlust von Scalable mit über einer Millionen Kunden würde Baader sicher hart treffen.
Noch ist das natürlich ein unbestätigtes Gerücht, aber ich halte es für glaubwürdig.
Man kann sich sicher fragen, ob Branchenprimus Trade Republic ähnliche Pläne verfolgt. Hier setzt man als Handelsplatz für Aktien und ETFs seit Gründung auf die LS Exchange.
Sollte Trade Republic einen ähnlichen Weg gehen wollen, wäre theoretisch aber auch die Übernahme von Lang & Schwarz eine Option. Lang & Schwarz hat allerdings noch ein uraltes Cum-Ex-Problem, das gefällt natürlich auch nicht jedem. Heute kommt die Aktie jedenfalls gemeinsam mit Baader leicht unter Druck. Als Aktie ist L&S aus meiner Sicht aber attraktiver als Baader.
Auch die größte Privatanleger-Börse Tradegate hat einen eigenen Broker gestartet, tradegate.direct. Man kann dort völlig gebührenfrei handeln und zahlt nur den Spread.
Die Gewinner dieser Entwicklung sind die Endkunden, wir Trader und Anleger. Wir werden auch nach dem Ende von PFOF noch sehr günstig handeln können.
Tipp: Mit vielen Brokern kann man direkt über stock3 handeln!
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.