Warren Buffett steigt bei Verizon und Chevron ein

• Verizon Communications Inc. - WKN: 868402 - ISIN: US92343V1044 - Kurs: 54,150 $ (NYSE)
• Chevron Corp. - WKN: 852552 - ISIN: US1667641005 - Kurs: 93,130 $ (NYSE)
• Marsh & McLennan Cos. Inc. - WKN: 858415 - ISIN: US5717481023 - Kurs: 114,500 $ (NYSE)
• Apple Inc. - WKN: 865985 - ISIN: US0378331005 - Kurs: 133,160 $ (NASDAQ)
• Snowflake Inc. Reg. Shares Cl.A DL-,0001 - WKN: A2QB38 - ISIN: US8334451098 - Kurs: 247,000 € (XETRA)
• Berkshire Hathaway Inc. - WKN: A0YJQ2 - ISIN: US0846707026 - Kurs: 245,280 $ (NYSE)
• Berkshire Hathaway Inc. - WKN: 854075 - ISIN: US0846701086 - Kurs: 271.000,000 € (XETRA)

Einmal pro Quartal müssen institutionelle Anleger in den USA mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 100 Mio. Dollar in US-Wertpapieren ihre Positionen in den sogenannten 13-F-Filings gegenüber der US-Börsenaufsicht SEC und der Öffentlichkeit offenlegen.

Dieses Mal war es besonders spannend: Berkshire Hathaway, die von Starinvestor Warren Buffett geführte Investmentholding, hatte für das dritte Quartal 2020 nämlich zum ersten Mal seit 2015 wieder von einer Ausnahmeregel Gebrauch gemacht, wonach neue Wertpapierpositionen nicht öffentlich gemacht werden müssen, wenn das für das Unternehmen nachteilig wäre.

Mit der gestern erfolgten Meldung zum vierten Quartal ist nun aber klar: Berkshire Hathaway ist offenbar bereits im vergangenen Herbst beim Mobilfunkbetreiber Verizon und beim Erdölkonzern Chevron eingestiegen.

Am Ende des vierten Quartals hatte Berkshire Hathaway der Pflichtmitteilung zufolge rund 8,6 Milliarden Dollar in Verizon-Aktien investiert. Das entsprach rund 3,2 Prozent des US-Aktienportfolios von Berkshire Hathaway, was die Verizon-Aktien zur sechstgrößten Position macht.

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Mit seinem Kauf von Verizon wettet Buffett offenbar auf einen Erfolg des neuen Mobilfunkstandards 5G und dadurch steigende Gewinne der Mobilfunkbetreiber. Dazu passt auch, dass Berkshire Hathaway bereits im dritten Quartal bei der Telekom-Tochter T-Mobile US eingestiegen war und die Position im vierten Quartal mehr als verdoppelt hat, auf zuletzt 5,2 Millionen Aktien.

Rund 4,1 Milliarden Dollar (1,5 Prozent des US-Aktienportfolios von Berkshire) steckten am Ende des vierten Quartals in Chevron-Aktien, was die Aktien des Erdölkonzerns zur zehntgrößten Position im Portfolio macht. Nach dem starken Einbruch der Ölpreise im Corona-Crash wettet Buffett nun offenbar auf eine Erholung. Wie Verizon sind auch die Chevron-Aktien relativ dividendenstark, womit die Papiere ins traditionelle Beuteschema von Buffett passen.

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Neu stieg Berkshire Hathaway zudem beim Beratungsunternehmen Marsh & McLennan ein. Es handelt sich allerdings nur um eine relative kleine Position.

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Seine riesige Apple-Position verringerte Berkshire Hathaway um rund sechs Prozent auf 887,1 Millionen Aktien. Apple blieb aber die mit Abstand größte Position im US-Aktien-Portfolio von Berkshire und machte am Ende des vierten Quartals noch immer 43,6 Prozent des Portfolios aus, nach 47,8 Prozent zuvor.

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Ebenfalls Geld vom Tisch nahm Buffett bei den Aktien von US-Banken. So wurden Beteiligungen an JPMorgan, PNC Financial und M&T Bank komplett verkauft und Positionen bei Wells Fargo und U.S. Bancorp verringert.

Auch von einer kleinen Position in den Aktien von Barrick Gold trennte sich Berkshire Hathaway im vierten Quartal.

Die Investments im Pharmabereich baute Berkhsire Hathaway aus und erwarb weitere Aktien von AbbVie, Merck & Co sowie Bristol-Myers Squibb, verkaufte allerdings seine Pfizer-Position komplett.

Am Ende des dritten Quartals hatte sich Berkshire Hathaway außerdem am Börsengang des Cloud-Unterehmens Snowflake beteiligt. Am Ende des vierten Quartals waren die Snowflake-Aktien im Berkshire-Portfolio rund 1,7 Milliarden Dollar wert und machten 0,64 Prozent des US-Aktienportfolios von Berkshire Hathaway aus.

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Die folgende Tabelle zeigt die zehn größten Aktienpositionen von Berkshire Hathaway zum Ende des vierten Quartals.

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