War das DAS Top im Dax? Die Macht der Retracements!
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Ich vergleiche ja gern mit alten Chartsituationen. Klar sind wir aktuell short unterwegs, aber Selloff von hier aus?
Ich denke nein. Wir sind lediglich bei einem wichtigen Punkt angekommen, ab dem der Selloff im Januar seinen Lauf nahm. Dass es da nicht wie Butter durchgeht, ist klar. Der große Selloff hätte aber beim 62er oder 76er RT der ersten großen Shortbewegung = bei ca. 10324 und 10476 kommen müssen. Das hat im April funktioniert, im Mai und nochmal am Brexit Tag und das wars. Die letzte Gelegenheit hatten wir am 1.8. und anstatt abzuverkaufen, wurde nur kurz korrigiert und eine schöne 2. long-Wochenkerze hinterhergeschoben und damit der Abwärtstrend endgültig gebrochen. Nun sind wir beim 100er der alten Bewegung und so lange wir über dem 50er 10200 handeln, ist das alles noch im grünen Land und Korrekturen gälten als Test des gebrochenen Abwärtstrends.
Worauf kommt es nun an?
Die aktuelle Korrektur kann heute Nachmittag beendet werden und wieder an den Shortpunkt ca. 10745 heranlaufen. Es kann auch noch wie gestern beschrieben, weiter absinken zum 76er ca. 10450 oder 62er 10300 um mal runde Zahlen zu verwenden. Aber einen zweiten Anlauf an das 10750er level wird es meiner Ansicht nach geben. Dort wird sich entscheiden, ob es weiter geht, zu 11033 oder nochmal runter zum 50er. Am Chartbeispiel 2011 sieht man, wie so ein 2. Test in die Hose gehen kann. Das kann auch diesmal passieren und der Bereich um 10750 wäre noch einmal eine gute Gelegenheit sich entsprechend zu positionieren. Der KO läge nur ca. 50 Punkte entfernt.
Allerdings gilt es zu bedenken, dass wir das 62er und 76er sowie den ABWT bereits erfolgreich überwunden haben. Das war 2011 nicht der Fall, da scheiterte es am 76er der Gesamtbewegung!
Geht man eine Zeitebene höher in den Wochenchart, so sieht man wo dieses 76er Retracement liegt. Die Bewegung ging von 8038 bis 12416 in meinem chart. Wir stehen gerade am 62er 10744 und das 76er liegt bei 11833. 11033 wäre demnach nur eine Zwischenstation im ganz großen Bild und da sich im Wochenchart dort ein Spinningtop-Kerzenkörper befinder, der die Wende brachte, ist wie bei der aktuellen Kerzenkörperoberkante der letzten Dezemberwoche (letzte blaue Kerze vor dem Abverkauf) natürlich auch da mit Gegenwehr zu rechnen.
Ist doch witzig, dass immer wieder die gleichen Zahlenbereiche auftreten, oder? Die Macht der Fibonacci-Retracements eben.
Fazit
Bestehende shorts wurden bereits erfolgreich teilverkauft, Rest auf Einstand und wir werden sehen, ob wir den Rest noch auf unteren Leveln besser verkaufen können. Bei 10750 schauen wir uns die Situation noch einmal an und entscheiden, ob wir nochmal shorten.
Bestehende longs aus dem Bereich 10200 bis 300 sollte man beruhigt weiter laufen lassen, aber beim nächsten Anlauf an 10750 sich ggf. doch von eingen Stücken trennen, falls man das nicht schon getan hat.
Ab 10765 wird vorsichtig eingelongt und über 10800 wird noch einmal mit Wucht long nachgekauft für eine 300 bis 650 Punkte Strecke 11033 bzw. 11383.
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