Kommentar
08:03 Uhr, 02.12.2014

War "Black Friday" ein Erfolg?

Am Black Friday wird in den USA gekauft bis der Arzt kommt - im wahrsten Sinne des Wortes. Zumindest war das einmal so. Dieses Jahr war der wichtigste Einkaufstag des Jahres deutlich schlechter als 2013.

Das Thanksgiving Wochenende gilt als maßgeblich für den gesamten Konsum im Weihnachtsquartal. Wenn dem so ist, dann müssen sich die Händler warm anziehen. Der Umsatz am Black Friday ging in den Geschäften ersten Schätzungen nach um 11% auf 50,9 von 57,4 Mrd. USD zurück. Der online Handel konnte stark zulegen. Je nach Schätzung zwischen 20 und 30%. Das wiegt den Verlust im Einzelhandel nicht ganz auf. Der online Handel hat am Black Friday bisher nur ein Volumen von wenigen Milliarden USD.

Black Friday ist zwar der bekannteste Tag des Thanksgiving-Einkaufswochenendes, aber bei weitem nicht der einzige. Über das gesamte Wochenende gingen immerhin noch 133,7 Mio. Amerikaner einkaufen. Das sind weniger als die 140,1 Mio. vor einem Jahr, insgesamt ist der Wert aber noch immer beachtlich. Über 40% der US Bevölkerung war am Wochenende Shoppen. Selbst wenn die absolute Zahl etwas rückläufig ist, 40% der Bevölkerung ist immer noch verdammt viel.

Trotzdem kann man Black Friday bzw. das ganze Wochenende nicht als großen Erfolg verkaufen. Das muss gleichzeitig aber auch nicht heißen, dass die Amerikaner weniger konsumfreudig geworden sind. Viele Händler haben dieses Jahr früher begonnen mit Sonderangeboten zu locken. Einige Handelsketten haben aus dem berühmten Schnäppchentag eine Schnäppchenwoche gemacht. Der Umsatz ist vielleicht nicht an diesem einen, wichtigen Tag gestiegen, dafür dürfte er über einen längeren Zeitraum gesehen konstant sein.

Heute ist noch Cyber Monday, der ebenfalls mit Schnäppchen lockt, nur halt eben online. Die Ergebnisse dürften noch einmal mehr Aufschluss darüber geben wie es um die Konsumfreude bestellt ist.

Während man bei den Amerikanern noch rätseln muss, ob dieses Jahr mehr konsumiert wird als 2013 zeigen sich die Briten besonders begeistert vom Startschuss in die Weihnachtssaison. Black Friday ist dort ein Exportschlager aus den USA. Black Friday mag in den USA an Zauber verlieren, dafür gewinnt er immer mehr Freunde im Ausland.

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Über den Experten

Clemens Schmale
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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