Wall Street: US-Berichtssaison und EZB-Stresstest im Fokus
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Nach den Kursgewinnen vom Vortag ist der US-Aktienmarkt am Freitag wenig verändert in den Handel gestartet. Der Dow Jones Industrial Average notiert aktuell 0,04% fester bei 16.684,13 Punkten, während der marktbreitere S&P 500 um 0,03% auf 1.950,31 Punkte sinkt. An der Technologiebörse Nasdaq steigt der Composite-Index um 0,10% auf 4.457,15 Punkte.
Im Blickpunkt der Anleger steht weiter die US-Berichtssaison. Die Aktien von Amazon sind nach den am Donnerstagabend nachbörslich veröffentlichten Quartalszahlen um 10% eingebrochen. Microsoft, Ford und UPS haben die Erwartungen hingegen übertroffen. Außerdem wirft der Bankenstresstest in der EU seine Schatten voraus.
US-Neubauverkäufe steigen leicht an
In den Vereinigten Staaten lagen die Verkäufe neuer Häuser im September leicht unter den Erwartungen. Aufs Gesamtjahr hochgerechnet (annualisiert) wurden 467.000 Häuser verkauft, während die Volkswirte mit 470.000 gerechnet hatten. Allerdings wurde zugleich der höchste Stand seit Juli 2008 erreicht. Der Wert für den Vormonat August wurde stark von 504.000 auf 466.000 nach unten revidiert.
Stresstest: 25 Banken könnten durchfallen
Beim Bankenstresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) und der europäischen Bankenaufsicht EBA könnten nach einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg 25 Institute durchfallen. Allerdings hätten davon inzwischen 15 Banken genügend Kapital seit dem Stichtag des Stresstests Ende Dezember 2013 aufgebaut. 10 Institute hätten hingegen weiteren Kapitalbedarf. Die EZB bezeichnete den Bericht als „Spekulation“. Die Ergebnisse werden am Sonntag veröffentlicht.
Tusk: Putin wollte Ukraine nicht aufteilen
Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach Angaben des ehemaligen polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk Polen kein Angebot zur Aufteilung der Ukraine zwischen Russland und Polen gemacht. Einen solchen Vorschlag habe es bei keinem Treffen mit Putin gegeben, sagte Tusk einem polnischen Radiosender. Er dementierte damit Aussagen des früheren polnischen Außenministers Radoslaw Sikorski, die dieser inzwischen widerrufen hat.
Großbritannien lehnt Milliardenzahlung an EU ab
Der britische Premier Cameron lehnt eine Budget-Nachzahlung an die EU ab: Wir werden nicht plötzlich unser Scheckbuch herausholen und einen Scheck über zwei Milliarden Euro schreiben. Das wird nicht passieren." Die EU-Kommission fordert von Großbritannien wegen der unerwartet guten wirtschaftlichen Entwicklung seit dem Jahr 1995 eine Nachzahlung über 2,1 Milliarden Euro.
Procter & Gamble will Batterie-Geschäft verkaufen
Der weltgrößte Konsumgüterkonzern Procter Gamble hat im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von 1,07 Dollar je Aktie die Analystenschätzungen erreicht. Der Umsatz lag mit 20,8 Mrd. jedoch knapp unter den Erwartungen. Das Unternehmen kündigte einen Verkauf seines unter dem Markennamen „Duracell“ betriebenen Batteriegeschäfts an.
UPS übertrifft die Erwartungen
Der Logistikkonzern UPS profitiert weiter vom wachsenden Paketaufkommen und konnte im dritten Quartal Umsatz und Gewinn steigern. Die Erlöse erhöhten sich um 6% auf 14,3 Mrd. Dollar, während der Überschuss um 11% auf 1,2 Mrd Dollar zulegte. Der Gewinn je Aktie lag mit 1,32 Dollar über den Analystenschätzungen von 1,28 Dollar. Der Ausblick wurde bestätigt.
Ford verdient mehr
Der US-Autobauer Ford hat im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von 0,24 Dollar je Aktie die Analystenschätzungen von 0,20 Dollar übertroffen. Der Umsatz lag mit 34,9 Mrd. ebenfalls über den Erwartungen von 33,3 Mrd. Dollar.
Amazon-Aktie bricht nach Zahlen um 10% ein
Der Online-Händler Amazon hat im dritten Quartal einen deutlich größeren Verlust verbucht als erwartet. Das Ergebnis je Aktie betrug minus 0,95 Dollar, während die Analysten nur minus 0,76 Dollar erwartet hatten. Insgesamt belief sich der Verlust auf 437 Mio. US-Dollar, gegenüber einem Fehlbetrag von 41 Mio. US-Dollar im Vorjahresquartal. Auch beim Umsatz wurden die Erwartungen verfehlt. Nachdem die Aktie zunächst um 10% abstürzte, kann sie sich nun etwas erholen.
Microsoft: Gewinn und Umsatz über den Schätzungen
Microsoft hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Windows-Entwickler meldete einen Gewinn je Aktie von 0,54 Dollar und schlug damit die Analystenschätzungen um 0,06 Dollar. Auch beim Umsatz übertraf das Management mit 23,2 Mrd. Dollar die Konsensprognose von 22,0 Mrd. Dollar.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.